FabAccess Konfiguration

Nach jeder FabAccess Installation ist eine Anpassung (Konfiguration) an die nötigen Umstände sinnvoll und wünschenswert.

Benutzerkonfiguration - users.toml

Wichtige Informationen zur Benutzerdatenbank

BFFH selbst nutzt eine interne Datenbank in bffh.db für die Benutzer, jedoch wird diese erstmalig über die Datei users.toml gespeist. 

Das Speisen von Benutzern kann auch über die Python-API pyfabapi erfolgen (siehe Beispielscript zum Hinzufügen und Löschen von Benutzern).

Nachdem mindestens eine erste Verwaltungsrolle inkl. zugewiesenem Benutzer (Admin, Manager) zum System hinzugefügt wurde, kann anschließend auch die Benutzerverwaltung der Client-Anwendung Borepin genutzt werden. Über diese lassen sich Benutzer hinzufügen und entfernen, sowie Rollen und Passwörter managen.

Die in der App hinzugefügten bzw. modifizierten Benutzer werden nicht automatisch in die erstmalig genutzte users.toml geschrieben, sondern direkt in die interne Benutzerdatenbank. Das Exportieren erfolgt explizit durch /usr/bin/bffhd --dump-users. Für unsere Handhabe bedeutet das, dass die parallele Bearbeitung der Benutzerdatenbank per App und users.toml sorgfältig getätigt werden sollte, um etwaige Änderungen nicht ungewollt rückgängig zu machen.

Intro

In der TOML-Datei users.toml werden die Benutzer, sowie ihre jeweiligen Passwörter, Rollen und Kartenschlüssel gespeichert. Die Datei befindet sich üblicherweise in /etc/bffh/. Die Datei wird nicht automatisch von BFFH geladen - egal, ob sie komplett neu ist oder nur modifiziert wurde. Das Importieren der users.toml erfolgt durch /usr/bin/bffhd --load-users.

grafik.png

Offizielles TOML-Logo

Aufbau einer users.toml

Der grundlegende Aufbau folgt dem oben verlinkten TOML-Standard.

Benutzer

Jeder Nutzer wird dabei durch eine eigene Sektion userid angegeben (in einem Paar eckiger Klammern, z.B. [AdminUser]). Die userid Kennungen werden von BFFH z.B. beim Ausführen von Aktionen verwendet (Aktoren, Initiatoren) - dort werden sie in die Befehlskette hinten angefügt.

Der Benutzername kann direkt in eckige Klammern ohne Hochkommas geschrieben werden, solange keine Sonderzeichen wie Umlaute enthalten sind. Wir empfehlen aus genau diesem Grund prinzipiell jeden Nutzer ausschließlich in Hochkommas zu schreiben. So kann der Nutzer [Ö] von BFFH nicht erfolgreich importiert werden (da ungültige Deklaration), der Nutzer ["Ö"] jedoch schon. Bei Nichtbeachtung folgt eine Fehlermeldung:

Error:   × unexpected character found: `\u{d6}` at line x column y

Achtung: Der Name kann unter anderem auch Leerzeichen und Sonderzeichen enthalten, sowie nahezu beliebig viele Zeichen. Folgender Username ist beispielsweise gültig:
["Ein seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr                        langer                                                 Nutzername mit Sond@rze!chen_    "]. Dem Administrator wird angeraten eine Nutzernamenkonvention aufzustellen, die z.B. verschiedene Sonderzeichen vermeidet, die häufig auch bei LDAP-gestützten Anwendungen Probleme bereiten. Es wird im Zweifelsfall empfohlen sich auf Klein- und Großbuchstaben, sowie Ziffern und einfache Zeichen wie .-_ zu beschränken.

Rollen, Passwörter, Cardkeys

Unter jeder userid werden Schlüssel-Wert-Paare abgelegt. Die aktuell genutzten Schlüsselnamen lauten:

Weitere Schlüssel und Kommentare

Beliebige weitere Schlüssel können in der users.toml angelegt werden und werden ebenso von BFFH geladen (key-value store) und auch wieder exportiert. Sie werden jedoch nicht vom System verwendet!

Kommentare können mit # vorangestellt erzeugt werden oder auf gleicher Zeile hinter dem Wert ("Inline comment"):

[Admin1]
# this is the admin role
roles = ["Admin"]
passwd = "secret"
cardkey = "aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa" #some inline comment

Kommentare werden spätestens beim Laden innerhalb der BFFH-Datenbank verworfen. Es empfiehlt sich im Falle des Kommentarbedarfs mit Exportstabilität einen Pseudoschlüssel anzulegen, zum Beispiel comment:

[Admin1]
roles = ["Admin"]
passwd = "secret"
cardkey = "aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"
comment = "this is the admin role"

Beispielbenutzer und -rollen

Rollen werden in der bffh.dhall-Konfiguration definiert. Das Docker-compose Repository https://gitlab.com/fabinfra/fabaccess/dockercompose hat ein gutes Beispiel:

[Admin1]
roles = ["Admin"]
passwd = "secret"
cardkey = "aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"

[Admin2]
roles = ["Admin"]
passwd = "secret"
cardkey = "aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"

[ManagerA1]
roles = ["ManageA", "UseA", "ReadA", "DiscloseA"]
passwd = "secret"
cardkey = "aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"

[ManagerA2]
roles = ["ManageA", "UseA", "ReadA", "DiscloseA"]
passwd = "secret"
cardkey = "aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"

[ManagerB1]
roles = ["ManageB", "UseB", "ReadB", "DiscloseB"]
passwd = "secret"
cardkey = "aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"

[ManagerB2]
roles = ["ManageB", "UseB", "ReadB", "DiscloseB"]
passwd = "secret"
cardkey = "aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"

[ManagerC1]
roles = ["ManageC", "UseC", "ReadC", "DiscloseC"]
passwd = "secret"
cardkey = "aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"

Manuelles Anlegen neuer Benutzer

Lasse alle neuen Nutzer ihre Passwörter verschlüsselt an den Admin übertragen, indem diese ihr Passwort als verschlüsselten Argon2 String übermitteln. Prinzipiell unterstützt FabAccess die Typen

Die Passwörter können beliebig komplex werden. Es gibt verschiedene Parameter, die ein Passwort besonders sicher machen. Folgende Werte und ihrer empfohlenen Standardwerte können genutzt werden. Mit folgenden Settings hashed BFFH die Passwörter intern und exportiert sie auch so (bffhd --export):

Je sicherer das Passwort gewählt wird, desto höher ist die benötigte CPU-Leistung zum Entschlüsseln und das Einloggen in FabAccess dauert entsprechend länger. Ein Passwort mit Parallelism Factor 10, Memory Cost 100000, Iterations 20 und Hash Length 100 benötigt auf einem Raspberry Pi 3 B+ ca. 15 Sekunden zur Entschlüsselung. Siehe auch https://www.ory.sh/choose-recommended-argon2-parameters-password-hashing und https://de.wikipedia.org/wiki/Argon2#Empfohlene_Parameter

Argon2 Passwort auf der Kommandozeile erzeugen ...

... mit Ubuntu Linux

apt install argon2
PASSWORD="mypassword" && echo | argon2 $PASSWORD -i -k 4096 -p 1 -t 3 -l 32

... mit Windows

Eine Implementierung für Windows existiert zum Beispiel unter https://github.com/philr/argon2-windows

Wir laden das Release-Zip herunter, entpacken es und führen Argo2Opt.exe aus:

set PASSWORD="mypassword"
echo %PASSWORD% | Argon2Opt.exe %PASSWORD% -i -k 4096 -p 1 -t 3 -l 32

Wir übermitteln die kodierte Zeichenkette in die users.toml, hier im Beispiel: $argon2i$v=19$m=4096,t=3,p=1$UEFTU1dPUkQ$VMwncjCWdW+f6x8qzshLaA. Der Eintrag in der users.toml könnte so lauten:

[vmario]
roles = ["mitglied"]
passwd = "$argon2i$v=19$m=4096,t=3,p=1$UEFTU1dPUkQ$VMwncjCWdW+f6x8qzshLaA"
cardkey = "70AFE9E6B1D6352313C2D336ADC2777A"

Argon2 Passwort mit Argon2 Hash Generator Tool

Argon2 Hashes können auch online erstellt werden:

grafik.png

Wir übermitteln dem Administrator von FabAccess letztlich die kodierte Zeichenkette, hier im Beispiel:
$argon2i$v=19$m=4096,t=3,p=1$VHJCT0xBRkpIZGdyQkY4WA$7V9o957iuOYX/UoEHMpYncmTCNJ06dQ9YOJyZnxv3OU

Benutzerkonfiguration in BFFH importieren

Eine einmal angelegte users.toml kann und muss in die BFFH-interne Datenbank importiert werden. Details siehe

Benutzerkonfiguration aus BFFH exportieren

Die in der BFFH-Datenbank gespeicherten Benutzer können mit dem Zusatz --dump-users in eine users.toml Datei exportiert werden (hier im Beispiel nach /etc/bffh/config_backup/users.toml):

mkdir -p /etc/bffh/config_backup/
/usr/bin/bffhd --verbose --config /etc/bffh/bffh.dhall --dump-users /etc/bffh/config_backup/users.toml --force

Siehe auch Cheat Sheet - Wichtigste Befehle (Übersicht)

Weitere Tipps und und Tricks mit TOML Dateien

Ein paar weitere Tools, die das digitale Leben ggf. vereinfachen.

TOML-Dateien sortieren (nach Sektionen, Arrays, etc.) mit toml-sort

https://pypi.org/project/toml-sort

cd /opt/fabinfra/scripts/
python3 -m venv env
. env/bin/activate #activate venv
/opt/fabinfra/scripts/env/bin/pip3 install toml-sort
chown -R bffh:bffh /opt/fabinfra/scripts/env/
toml-sort --help
usage: toml-sort [-h] [--version] [-o OUTPUT] [-i] [-I] [-a] [--no-sort-tables] [--sort-table-keys]
                 [--sort-inline-tables] [--sort-inline-arrays] [--sort-first KEYS] [--no-header] [--no-comments]
                 [--no-header-comments] [--no-footer-comments] [--no-inline-comments] [--no-block-comments]
                 [--spaces-before-inline-comment {1,2,3,4}] [--spaces-indent-inline-array {2,4,6,8}]
                 [--trailing-comma-inline-array] [--check]
                 [F ...]

Mit folgendem Kommando lassen sich users.toml Dateien sortieren und gleichzeitig überschreiben.

toml-sort --in-place --all /etc/bffh/users.toml

TOML-Dateien als JSON ausgeben/verarbeiten

Analog zum bekannten Werkzeug jq (JSON-Parser) gibt es das Tool yq für das TOML-Format (als Wrapper für jq): https://kislyuk.github.io/yq/#toml-support

cd /opt/fabinfra/scripts/
python3 -m venv env
. env/bin/activate #activate venv
/opt/fabinfra/scripts/env/bin/pip3 install yq
chown -R bffh:bffh /opt/fabinfra/scripts/env/

Durch dieses Paket wird ebenfalls die Binary tomlq automatisch mit installiert. Bitte beachten: Das gleichnamige Paket tomlq gibt es separat auf PyPI, ist jedoch stark veraltet und inkompatibel zu neuen Python Versionen. Es wird daher empfohlen das beinhaltende, aktuellere Paket yq zu installieren.

Unsere users.toml als JSON-Objekt ausgeben:

tomlq '.' /etc/bffh/users.toml

Mit dem nachfolgenden Befehl überschreiben wir eine users.toml Datei so, dass z.B. alle Kommentare entfernt werden:

tomlq -t -i '.' /etc/bffh/users.toml

Benutzer mit externen Systemen synchronisieren

Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, um Benutzer in FabAccess anzulegen:

Hinweise zum Arbeiten mit users.toml Dateien

Wer mit einer automatisierten Erstellung einer users.toml aus externen Nutzerquellen arbeitet, der sollte folgenden Workflow erarbeiten:

  1. BFFH Server herunterfahren
  2. Aktuelle Benutzerkonfiguration per /usr/bin/bffhd --dump-users users.toml sichern
  3. die soeben gesicherte users.toml Datei benutzen, um die aktuellsten Änderungen an der Benutzerbasis hinzuzufügen, zu löschen oder zu ändern. Hier muss selbst entschieden werden, welche Benutzerdaten aktuell sein sollen: Die durch die App geänderten Daten, oder die aus der externen Quelle? Eine von beiden muss die andere überschreiben bzw. überlagern. Entsprechend muss das verwendete Script programmiert sein: bei Vorhandensein von Nutzern, Rollen, Passwörter, Cardkeys rückfragen, ob bei Differenzen der bestehende oder der neue Datensatz verwendet werden soll oder per Config-Parameter automatisiert durchführen.
  4. die neue users.toml Datei laden: /usr/bin/bffhd --load-users users.toml (siehe auch Nutzerdatenbank laden / hashen / prüfen)
  5. BFFH Server starten

Unter Umständen ist die Arbeit mit der pyfabapi sinnvoller!

LDAP Anbindung

Hierzu gibt es einen dedizierten Artikel.

Authentik

Nutzer geben ein zweites Passwort an und ein Skript checkt jede Minute Authentik ob es neue Nutzer gibt, sich Gruppen/Passwort geändert haben und nimmt entsprechend Änderungen über die FabAccess API vor. Das Passwort wird dann aus den Nutzerattributen gelöscht. Die Daten liegen in einer MySQL Datenbank.

Mögliche Ansprechartner dafür könnten das Creative Lab der Hochschule München oder Michael Prange vom MakerSpace Gütersloh sein!

CiviCRM

CiviCRM erlaubt den Export von Nutzern als CSV-Tabelle. Diese kann verwendet werden, um Nutzer in FabAccess zu importieren.

Roy Böttcher vom MakerSpace Leipzig fragen! 

VereinOnline

Nutzer und Gruppen aus VereinOnline lassen sich mit dem Tool csv-to-fabaccess-user-toml vom Sternenlabor Plauen direkt als users.toml ausgeben. Dazu wird eine Datei namens Mitglieder.csv mit Spaltenseparator ; und den Spalten Login und Gruppen (mit Separator ,) erzeugt. Für das Tool muss Node.js installiert sein.

cd ~
git clone https://github.com/Sternenlabor/csv-to-fabaccess-user-toml.git
cd csv-to-fabaccess-user-toml/

sudo apt install nodejs

npm install csv-parser

Mitglieder-CSV Datei - Beispiel:

https://docs.fab-access.org/data-csv-to-fabaccess-user-toml/Mitglieder.csv

# Ausführen
node run.mjs

[
  { Login: 'Anton', Gruppen: 'Admins' },
  { Login: 'Peter', Gruppen: 'Mitglieder,Admins' },
  { Login: 'Jonny', Gruppen: 'Mitglieder' },
  { Login: 'Sarah', Gruppen: 'Mitglieder' }
]
users: 4
File created successfully

Beispiel-Output:

cat user.toml
[Admin1]
roles = [ "Admin" ]
passwd = "secret"

[Anton]
roles = [ "User", "Admins" ]
passwd = "secret"

[Peter]
roles = [ "User", "Mitglieder,Admins" ]
passwd = "secret"

[Jonny]
roles = [ "User", "Mitglieder" ]
passwd = "secret"

[Sarah]
roles = [ "User", "Mitglieder" ]
passwd = "secret"

easyVerein

Für das Programm easyVerein sind noch keine Schnittstellen in der Community bekannt. Jedoch nutzen es viele offene Werkstätten.

Hauptkonfiguration - bffh.dhall

BFFH verwendet Dhall für die Struktur von Ressourcen (z.B. Maschinen), Rollen, Aktoren und Initiatoren. Die Konfiguration von BFFH befindet sich in der Datei bffh.dhall. Die Datei kann auch umbenannt werden. Wichtig ist, dass sie dann überall korrekt referenziert wird (z.B. in Service Scripts). Der betreffende Quellcode findet sich in GitLab.

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Offizielles Dhall Logo

Tipps & Tricks in Dhall

Dhall ist eine umfangreiche Sprache für die Konfiguration und erlaubt äußerst komplexe Datenstrukturen. Vieles davon wird für FabAccess vermutlich nur im kleineren Rahmen benötigt, jedoch besteht die Kompatibilität auch für komplizierte Gebilde. Im Rahmen dieser Dokumentationen gehen wir nur auf grundlegende, wichtige und besonders praktische Konfigurationsaspekte ein.

Ein nutzbringenden Cheatsheet für Dhall findet sich unter https://docs.dhall-lang.org/howtos/Cheatsheet.html

Literal für leere Einträge

Dhall-Records können auch leer übergeben werden. Dafür gibt es eine spezielle Syntax: {=}. Siehe https://hackage.haskell.org/package/dhall-1.42.1/docs/Dhall-Tutorial.html#g:6

Beispiel:

initiators = {=}

Literal "Some"

Die folgenden beiden Angaben sind inhaltlich gleich. Das Wörtchen "Some" macht in unserem Beispiel den Wert port optional. Diese Notation kann verwendet werden, um innerhalb einer Konfiguration darauf hinzuweisen, dass ein Wert fest gesetzt werden könnte, aber aktuell nicht von Nöten ist. Siehe https://hackage.haskell.org/package/dhall-1.42.1/docs/Dhall-Tutorial.html#g:5

Beispiel:

listens = [{ address = "127.0.0.1" }]
listens = [{ address = "127.0.0.1", port = Some 59661 }]

Kommentare

Siehe https://docs.dhall-lang.org/tutorials/Language-Tour.html#comments

Zeilen, die mit -- beginnen, werden automatisch als Kommentar gewertet. Das kann auch verwendet werden, um z.B. nicht mit dem Literal "Some" zu arbeiten. So können wir z.B. eine Originalzeile auskommentieren und darunter unsere angepasste Zeile schreiben.

Beispiel Zeilenkommentar:

--listens = [{ address = "127.0.0.1", port = 59661 }]
listens = [{ address = "127.0.0.1" }]

Kommentare können auch in Blöcken geschrieben werden, wenn sie in einem Block beginnend {- und endend mit -} stehen. So werden diese bei etwaigen Formatieroperationen mit dhall format <Datei> nicht entfernt!

Beispiel Blockkommentar:

{- Main configuration file for bffh
   ================================
  
   In this configuration file you configure almost all parts of how bffh operates, but most importantly:
        * Machines
        * Initiators and Actors
        * Which Initiators and Actors relate to which machine(s)
        * Roles and the permissions granted by them
 -}

Beispiel Blockkommentar an beliebiger Stelle:

    roles = ./roles.dhall, {- Kommentar mitten im Text -}

Zeichenketten erzeugen

Werte können zusammengefügt werden (concatenation). Das geht zum Beispiel mit dem Syntax ++ wie folgt:

certfile = env:BFFH_CFG_PATH as Text ++ "/cert/bffh.crt"

Oder als Verkettungsbefehl:

hobbies = concatSep ", " [ "piano", "reading", "skiing" ]

Dhall-Konfigurationen verschlanken

Folgende Möglichkeiten der Vereinfachung und Granulierung von Dhall-Dateien stellen wir vor. Wir berufen uns unter anderem auf die Dokumentation https://github.com/dhall-lang/dhall-lang/blob/master/standard/imports.md

Variablen/Konstanten innerhalb einer Datei setzen

Folgendes Beispiel erzeugt ein Listing VARS, welches drei Variablen enthält, die vereinheitlicht angesprochen werden können. Variablen lassen sich auf diese Art und Weise beliebig tief schachteln. Zu beachten ist das kleine Wörtchen in, welches im darauffolgenden Block (Record) eine Ersetzung bzw. Referenzierung anstrebt.

let VARS = {
	BFFH_CFG_PATH = "/etc/bffh/",
	MQTT_USER = "fabinfra101",
	MQTT_PASSWD = "fablocal"
	}
in {
    listens = [
        { address = "0.0.0.0", port = 59661 }
        ],
    certfile = VARS.BFFH_CFG_PATH ++ "certs/bffh.crt",
    keyfile = VARS.BFFH_CFG_PATH ++ "certs/bffh.key",
    mqtt_url = "mqtt://" ++ VARS.MQTT_USER ++ ":" ++ VARS.MQTT_PASSWD ++ "@0.0.0.0:1883",
    db_path = VARS.BFFH_CFG_PATH ++ "bffh.db"
    }

Umgebungsvariablen verwenden

Wir setzen z.B. ein einer Bash-Umgebung einen Variablenwert und führen ein Kommando aus, welches die nachfolgende Dhall-Datei verwendet. Der Prozess, der die Dhall-Datei interpretiert, sucht in seiner übergebenen Umgebung (Environment) nach passenden Variablen und ersetzt die Werte entsprechend.

Als Rohtext in Dhall:

# bash
export BFFH_CFG_PATH="/etc/bffh"
bffh_cfg = env:BFFH_CFG_PATH as Text

oder als aufgelöster Pfad in Dhall:

# bash
export BFFH_CFG_PATH="~/bffh"
bffh_cfg = env:BFFH_CFG_PATH as Location

Inhalte aus URLs importieren

Folgender Syntax lädt den Content der entfernten URL als Variableninhalt:

let concatSep = http://prelude.dhall-lang.org/Prelude/Text/concatSep sha256:fa909c0b2fd4f9edb46df7ff72ae105ad0bd0ae00baa7fe53b0e43863f9bd34a

Importe können mit Integritätsprüfungen geschützt werden, wenn ein SHA-256-Hash angehängt wird (wie beim obigen concatSep-Import). Dadurch verhindern wir Manipulation von außerhalb.

Dhall-Dateien innerhalb anderer Dhall-Dateien referenzieren (verschachteln)

Importierte Ausdrücke können transitiv andere Ausdrücke importieren. Eine exemplarische Datei  ./schema.dhall kann andere Dateien importieren:

{ 
    name : ./schema/name.dhall, 
    age  : ./schema/age.dhall, 
    hobbies : ./schema/hobbies.dhall
}

... und wenn ./schema/hobbies.dhall einen relativen Import enthielte wie z.B.:

List ./hobby.dhall

... dann würde sich der relative Import von ./hobby.dhall tatsächlich auf ./schema/hobby.dhall beziehen. Dies ist als "Importverkettung" bekannt: die Auflösung von Importen relativ zur Position des aktuellen Ausdrucks.

Auf Kommas achten

In verschiedenen Konfigurationssprachen wie JSON, TOML und Dhall verhalten sich die Syntaxregeln unterschiedlich. In Dhall-Dateien ist es für einige Parser schädlich, wenn innerhalb einer List oder eines Records ein "trailing" Komma auftaucht. Folgendes sollte vermieden werden:

listens = [
    { address = "127.0.0.1" },
    { address = "::1" },
    ]

Syntaktisch korrekt ist:

listens = [
    { address = "127.0.0.1" },
    { address = "::1" }
    ]

BFFH kommt mit diesem Kommaproblem aus, jedoch der offizielle dhall-haskell Parser nicht.

Kurze oder lange Schreibweise

Wir können die Unterlemente Dummy_123, Dummy_234 und Dummy_345 im Beispiel in ein neues Klammernpaar schreiben oder direkt mit einem Punkt abtrennen und auf die gleiche Zeile schreiben:

actors = { 
    Dummy_123 = { 
          module = "Dummy", 
          params = {=}
          },
    Dummy_234 = { 
          module = "Dummy", 
          params = {=}
          },
    Dummy_345 = { 
          module = "Dummy", 
          params = {=}
          }
    }

Oder entsprechend eingekürzt:

actors.Dummy_123 = { 
    module = "Dummy", 
    params = {=}
    },
actors.Dummy_234 = { 
    module = "Dummy", 
    params = {=}
    },
actors.Dummy_345 = { 
    module = "Dummy", 
    params = {=}
    }

Oder bei Rollen:

roles = {
    Admin = {
       permissions =  [
               "bffh.users.manage",
               "bffh.users.info",
               "bffh.users.admin"
             ]
        }
    }

... eingekürzt:

roles.Admin.permissions =  [
    "bffh.users.manage",
    "bffh.users.info",
    "bffh.users.admin"
    ]

Das eignet sich bei Rollen, Aktoren und Initiatoren! Wie es verwendet werden soll ist hier Geschmackssache.

Dhall-Dateien parsen, prüfen und formatieren

Dhall-Dateien können mit einer eigenen Bibliothek geparsed und auf Fehler geprüft werden. Das Resultat kann zudem neu formatiert ausgegeben werden - auch unter den Stichworten Beautify oder Prettyprint bekannt. Hierfür muss die Bibliothek dhall installiert werden.

sudo apt install dhall

Falls die Installation scheitert, kann das Paket auch manuell installiert werden (siehe https://pkgs.org/search/?q=dhall) - Beispiel für Raspberry Pi mit Debian Bookworm:

wget http://ports.ubuntu.com/pool/universe/h/haskell-dhall/dhall_1.32.0-1build1.1_arm64.deb
dpkg -i dhall_1.32.0-1build1.1_arm64.deb

Das Folgende Kommando setzt zunächst die Konfigurationsdatei als Variable. Wenn diese Datei erfolgreich geparsed werden konnte, dann formatieren wir diese und überschreiben dann die Originaldatei - beim Scheitern unternehmen wir nichts.

Warnung:
Durch das automatische Formatieren werden alle etwaigen Kommentare entfernt (bekanntes Problem von Dhall, siehe hier), es sei denn diese werden in als Blockkommentar an den Anfang der Datei esetzt (siehe oben). Falls der FabAccess Config Generator genutzt wird, gehen dabei u.a. auch die Anfangs- und End-Tags --- ||| GENERATOR START und --- ||| GENERATOR END verloren!

Unterreferenzierte Dhall-Dateien werden nicht automatisch mitgeprüft. Eine Rekursion findet also nicht statt. D.h. jede Dhall-Datei muss einzeln geprüft/formatiert werden.

Wir nutzen folgende Kommandos zum Formatieren:

CFG="/etc/bffh/bffh.dhall" && \
dhall format < $CFG && \
dhall format < $CFG > $CFG.bup && \
rm $CFG && \
mv $CFG.bup $CFG

Es können jedoch auch die offiziellen Flags verwendet werden. Siehe:

Usage: dhall format [--inplace FILE] [--check]
  Standard code formatter for the Dhall language

Available options:
  --inplace FILE           Modify the specified file in-place
  --check                  Only check if the input is formatted
  -h,--help                Show this help text
#nur formatieren
dhall format --inplace /etc/bffh/bffh.dhall --check

# formatieren und überschreiben
dhall format --inplace /etc/bffh/bffh.dhall

Siehe auch Konfiguration von BFFH auf Synax und Inhalt prüfen für eine BFFH-spezifische Kontrolle der Daten.

Syntax-Highlighting: Dhall-Dateien schöner bearbeiten

Für verschiedene Editoren gibt es Highlighter-Plugins, dabei unter anderem für Vim, VS Code und Emacs. Siehe hier. Eine Referenz findet sich auch in https://docs.dhall-lang.org/howtos/Text-Editor-Configuration.html.

Für Vim funktioniert das zum Beispiel so:

curl -fLo ~/.vim/autoload/plug.vim --create-dirs https://raw.githubusercontent.com/junegunn/vim-plug/master/plug.vim
vim ~/.vimrc
call plug#begin()
Plug 'vmchale/dhall-vim'
call plug#end()

Beim nächsten Öffnen des Editors führen wir das Kommando :PlugInstall aus, installieren damit das Plugin und öffnen dann beliebige Dhall-Dateien und sehen, dass uns Syntax-Highlighting nun zur Verfügung steht.

Damit die Datei als Dhall erkannt wird, muss die Dateiendung *.dhall lauten.

grafik.png
Beispiel-Screenshot für Vim

Die Konfiguration von BFFH

Den FabAccess Server zu konfigurieren ist zweifellos eine der wichtigsten Aufgaben und erfordert die Auseinandersetzung mit einigen Konzepten.

Bei jeder Änderung der Konfigurationsdatei muss BFFH neugestartet werden, um die Änderungen zu übernehmen!

Übersicht über alle Einstellungen

In der Config gespeichert werden grundlegende, überwiegend pflichtmäßig anzugebende Informationen zu ...

Allgemeine Einstellungen

listens::List

Enthält eine Liste aus Einträgen mit einer Adresse (address::String (notwendig)), auf die BFFH bei der Verbindung für die API hört sowie einer Portangabe (port::Integer (optional)). Die Adresse kann eine IPv4, IPv6 oder ein Hostname sein. Wird der Port nicht angegeben, dann wird der Standardport verwendet. Dieser Port lautet für BFFH 59661 und dabei handelt es sich um einen dynamischen/privaten Port, der auch ohne Root-Zugriff genutzt werden kann (siehe auch "registrierte Ports").

Es ist möglich mehrere Einträge (verschiedene Adressen und Ports) anzugeben. BFFH versucht alle Verbindungen zu etablieren. BFFH kann also z.B. auch gleichzeitig auf 0.0.0.0:59661 und 0.0.0.0:5961 lauschen.

Achtung: Wenn BFFH keinen Port für die angegebene Kombination binden kann, wird ein Fehler protokolliert, aber mit den übrigen Ports fortgefahren.

Beispiele für listens:

listens = [
    { address = "127.0.0.1", port = Some 59661 },
    { address = "::1", port = 59661 },
    { address = "steak.fritz.box", port = 59661 } ]

mqtt_url::String

Enthält die Adresse des MQTT-Servers, mit dem sich BFFH verbindet.

Die Adresse hat das Format <protocol>://[user]:[password]@<server>:[port]

  • protocol (notwendig) - kann eins der folgenden Werte annehmen: mqtt,tcp,mqtts,ssl
  • user (optional)
  • password (optional)
  • server (notwendig) - kann IP-Adresse oder Hostname sein
  • port (optional) - Der Standardport ist 1883

Beispiele für mqtt_url:

mqtt_url = "tcp://localhost:1883" 
mqtt_url = "mqtts://user:password@server.tld:port"

Achtung: Der MQTT-Server muss laufen und erreichbar sein, sonst startet BFFH nicht. Wird die MQTT-Verbindung getrennt, während BFFH läuft, stürzt BFFH nicht ab und protokolliert stattdessen die Verbindungsfehler in die Log-Ausgabe.

certfile::String und keyfile::String

Unsere Kommunikation über Cap'n Proto erfolgt grundsätzlich verschlüsselt. Dafür benötigen wir ein TLS-Zertifikat. Details, wie man ein TLS-Zertifikat generiert: Server - Anleitung zum selber kompilieren.

BFFH benötigt ein PEM-kodiertes Zertifikat und den zugehörigen Schlüssel als zwei separate Dateien. BFFH verwendet TLS standardmäßig und ausschließlich in Version 1.2 bzw 1.3. Dabei implementiert es die Rust-Bibliothek rustls im Code.

Beispiel für certfile und keyfile:

certfile = "/etc/bffh/certs/bffh.crt"
keyfile = "/etc/bffh/certs/bffh.key"

ciphers::String (optional)

Es kann eine Cipher Suite vorgegeben werden, die genutzt werden soll.

Wir empfehlen diesen Wert nicht zu vergeben und beim Standard zu belassen (standardmäßig wird diese Option in bffh.dhall nicht gesetzt).

Die Definition erfolgt als String, nicht als List und kann deshalb aktuell nur eine einzelne Cipher Suite enthalten. Siehe Issue 109.

Beispiel für ciphers:

ciphers = "TLS_ECDHE_ECDSA_WITH_AES_128_GCM_SHA256"

Mögliche Cipher Suites sind:

tls_min_version::String (optional)

Die TLS Version von BFFH kann erzwungen werden.

Wir empfehlen diesen Wert nicht zu vergeben und beim Standard zu belassen (standardmäßig wird diese Option in bffh.dhall nicht gesetzt).

Mögliche Werte:

Beispiel für tls_min_version:

tls_min_version = "tls12"

protocols::List (optional)

Gibt an, welche Protokolle durch BFFH genutzt werden dürfen.

Diese Einstellung kann gesetzt werden, hat aber keine Auswirkungen und wird im Code aktuell nicht genutzt. Sie wird nur zur Vollständigkeit hier gelistet. Es ist nicht bekannt, welche Protokolle unterstützt werden sollen!

Beispiel für protocols:

protocols = ["tcp"],

db_path::String

Enthält den Pfad für die interne Datenbank auf LMDB-Basis, die BFFH verwendet. BFFH wird beim Start zwei Dateien erstellen, falls nicht bereits existent: /var/lib/bffh/bffh.db und /var/lib/bffh/bffh.db-lock. BFFH erstellt selber keine fehlenden Verzeichnisse. Es sollte sichergestellt werden, dass BFFH Schreibzugriff auf das entsprechende Verzeichnis hat.

Die interne Datenbank wird im Produktivbetrieb nicht riesig (nur einige Kilobyte bis wenige Megabyte). In ihr werden die aktuellen Ressourcenzustände (states) gespeichert (welche Ressource ist z.B. gerade durch einen Nutzer INUSE) und welche Nutzer mit Rollen, Passwörtern und Cardkeys zugreifen dürfen. Diese interne Datenbank kann exportiert werden (Benutzerdaten können als *.toml Datei ausgegeben werden oder die ganze Datenbank inklusive Zuständen kann exportiert werden). Wir empfehlen die Ablage im Standardverzeichnis /var/lib/bffh/.

Beispiel für db_path:

db_path = "/var/lib/bffh/bffh.db"

BFFH Datenbank "Werkszustand" wiederherstellen:

Die Datenbankdatei und die Lock-Datei können prinizipiell nach Beenden des Dienstes gelöscht werden, jedoch gehen dabei die gespeicherten aktuellen Ressourcenzustände und Nutzer verloren. Die Nutzer können über eine aktuelle users.toml wieder importiert werden. Dass die Ressourcenzustände verloren gehen, ist je nach Werkstattsetup u.U. einfach zu verkraften. Entsprechend kann damit ein Reset durchgeführt werden. Ggf. sollten alte Audit-Einträge (siehe auditlog_path) ebenso bereinigt werden.

Vor jedem Update / Recompile unbedingt beachten: 

Die Datenbank speichert ihre Daten nicht im Klartext. Die als Datei erzeugte Datenbank bffh.db ist abhängig vom System, wo sie angelegt wurde. Jeder Recompile oder Umzug auf einen anderen Host bzw. Architektur macht die Datenbank unbrauchbar. Deshalb muss auch vor jedem Update eine Sicherung erstellt werden, die jedoch re-importiert werden kann.

Bei Nichtbeachtung droht Verlust der angelegten Benutzerdatenbank und den gespeicherten Ressourcenzuständen.

Die automatisch beim Start erstellte Lock-Datei /var/lib/bffh/bffh.db-lock wird nach dem Beenden von BFFH nicht automatisch gelöscht, kann aber manuell immer dann entfernt werden, so lange BFFH nicht läuft. Während des Betriebs sollte die Lock-Datei nicht gelöscht werden, da es sonst zu Korruption in Lese- und Schreibprozessen kommen kann.

auditlog_path::String

Pfadangabe zur Auditdatei, die BFFH im laufenden Prozess schreibt. Die Ausgabe erfolgt im JSON-Format. Siehe Audit Log (Revisionsprotokoll) für Details zum Audit. Die Datei kann zum Beispiel mit Tools wie Grafana Loki ausgelesen werden. Wir empfehlen deshalb den Pfad so zu definieren, dass entsprechende Dienste korrekte Leseberechtigungen auf die Datei haben. Der bei Linux-Systemen verwendete Standardpfad for Log-Dateien ist per se /var/log/.

Beispiel für auditlog_path:

auditlog_path = "/var/log/bffh/audit.json"

Falls BFFH wegen einem Log-Berechtigungsfehler nicht startet, kann folgender Trick angewendet werden.

Error:
  × audit log failed
  ╰─▶ Permission denied (os error 13)

Lösung: die fehlende Datei neu und leer erzeugen und manuell die passende Berechtigungen setzen:

sudo touch /var/log/bffh/audit.json
sudo chown bffh:root /var/log/bffh/audit.json
sudo chmod 750 /var/log/bffh/audit.json

Alternativ kann auch mit setfacl eine ACL angelegt werden. Hierzu gibt es ein nettes Tool unter https://techgeeks.io/unix/acl-generator.

sudo setfacl -R -m u:bffh:rw-,d:u:bffh:rw- /var/log/bffh/audit.json

Konfiguration von Rollen, Berechtigungen und Ressourcen

FabAccess verwendet eine Role-Based Access Control (RBAC)-Struktur zur Verwaltung von Berechtigungen. Dabei werden Berechtigungen Ressourcenrollen zugewiesen, und diese Rollen werden dann den Benutzern zugewiesen. Auf diese Weise lässt sich ein komplexes Berechtigungssystem einfach, ufassend und flexibel abbilden. Details finden sich unter RBAC (Benutzerrollen und Berechtigungen).

roles::Record

Enthält die Einträge der definierten Rollen. Rollen haben eine Liste von Berechtigungen und können vererbt werden. Die Berechtigung kann ein Platzhalter in der Berechtigungsliste sein. Jede Rolle muss eine Role-ID haben. Unterhalb des Eintrags roles schachteln sich Listen vom Typ parents::List (optional) und vom Typ permissions::List (notwendig).

Standardberechtigungen

BFFH verfügt über einige Standardberechtigungen, die der Verwaltung und den Admin-Rechten zugewiesen werden können. Die lauten exakt:

Beispiel für eine Admin-Rolle mit Standardberechtigungen:

roles = {
    Admin = {
       permissions =  [
               "bffh.users.manage",
               "bffh.users.info",
               "bffh.users.admin"
             ]
        }
    }

Modellieren von Berechtigungen für Ressourcen

Allgemeines Schema
space.type.category.permission.model

Administrator
space.machines.printers.*

Offene Berechtigung
space.machines.printers.read.*

Allgemeine Erläuterungen zum Pfadformat und Platzhaltern (*, +)
BFFH verwendet eine pfadähnliche Zeichenkette als Erlaubnisformat, getrennt durch einen . Punkt. So besteht zum Beispiel this.is.a.permission aus den Teilen this, is, a und permission. Bei der Anforderung von Berechtigungen, z. B. in Ressourcen, muss immer eine genaue Berechtigung angegeben werden, also z. B. test.write.

Bei der Erteilung von Berechtigungen, z. B. in Rollen, können entweder eine genaue Berechtigung angegeben oder die beiden Platzhalter * und + verwendet werden. Diese Wildcards verhalten sich ähnlich wie Regex- oder Bash-Wildcards:

  • * gewährt alle Berechtigungen in diesem Teilbaum. So wird perms.read.* für jedes von passen:
    • perms.read
    • perms.read.machineA
    • perms.read.machineB
    • perms.read.machineC.manage
  • + gewährt alle Berechtigungen unter des Wertes. So wird perms.read.+ für jedes von passen:
    • perms.read.machineA
    • perms.read.machineB
    • perms.read.machineC.manage
    • aber nicht perms.read

Wildcards sind wahrscheinlich am nützlichsten, um Ressourcen zu gruppieren, z.B. 3D-Drucker und eine Bandsäge:

  1. Write (schreiben) Berechtigungen
    • machines.printers.write.prusa.sl1
    • machines.printers.write.prusa.i3
    • machines.printers.write.anycubic
    • machines.bandsaws.write.bandsaw1
  2. Manage (verwalten) Berechtigungen
    • machines.printers.manage.prusa.sl1
    • machines.printers.manage.prusa.i3
    • machines.printers.manage.anycubic
    • machines.bandsaws.manage.bandsaw1
  3. Admin Berechtigungen
    • machines.printers
      • Für alle Drucker
    • machines.bandsaws
      • Für alle Bandsägen

Dann erteilen wir den Rollen die entsprechenden Rechte:

  • Nutze beliebige 3D-Drucker:
    • machines.printers.write.+
  • Erlaube nur die Nutzung "billiger" Drucker:
    • machines.printers.write.anycubic.*
    • machines.printers.write.prusa.i3
  • Erlaube das Verwalten der Drucker:
    • machines.printers.+
  • Erlaubte das Administrieren aller Drucker:
    • machines.printers.*

Auf diese Weise klappt es trotzdem mit der Aufteilung, wenn später ein weitere Anycubic Drucker gekauft wird:

  • machines.printers.write.anycubic.i3
  • machines.printers.write.anycubic.megax

Beispiel für verschiedene Rollen mit Berechtigungen:

roles = {
    testrole = {
        permissions = [ "lab.some.*" ]
        },
    somerole = { 
        parents = [ "testparent" ],
        permissions = [ "lab.some.admin" ]
    }, 
    testparent = {
        permissions = [
            "lab.some.write",
            "lab.some.read",
            "lab.some.disclose" ]
         },
    anotherrole = {
        permissions =  [
            "lab.some.disclose.*",
            "lab.some.read.*",
            "lab.some.write.*" ]
        }
    }

machines::Record

Info: Der Record machines wird in Zukunft resources heißen!

Enthält die Einträge der definierten Ressourcen. Jede Ressource muss eine Resource-ID haben, um in anderen Teilen dieser Konfiguration oder über die API auf die Ressource verweisen zu können. Und jede Ressource muss einen Namen haben. In FabAccess ist die Ressource ein wichtiger Schlüsselbegriff und steht für Dinge wie Türen, Schließfächer, Geräte oder Maschine. Kurzum: Dinge, die sich ein- und ausschalten lassen sollen.

Allgemeine Ressourceninformationen

Um weitere Informationen über die Ressource bereitzustellen, können Namen, Kategorien, Beschreibungen oder ein externer Wiki-Link eingefügt werden:

Was heißt Unicode-Support?
Durch diese Eigenschaft können wir neben einfachen Bezeichnungen auch beliebige Sonderzeichen einfügen. Das erlaubt unter anderem die Verwendung von Emojis, die innerhalb der Client-Anwendung visuell unterstützen können. Dafür kann ein beliebiger Emoji-Picker genutzt werden, zum Beispiel https://www.freetool.dev/emoji-picker. D.h. wir können z.B.
description = "Saug dir Energie ;-) 🪫", konfigurieren. Das sieht dann in Borepin so aus:

grafik.png

Zugewiesene Berechtigungen für Ressourcen

Die Ressourcen haben verschiedene Berechtigungsstufen, mit denen interagiert werden kann und welche sich in den Records in roles wiederspiegeln:

  • disclose::String (notwendig) - Offenlegen: Der Benutzer kann die Ressource in der Übersichtsliste sehen (entdecken), jedoch keine Details zu ihr aufrufen (Detailansicht erfordert read Berechtigung)
  • read::String (notwendig) - Lesen: Der Benutzer kann allgemeine Informationen über die Ressource und ihren Zustand lesen, sowie z.B. den Wiki Link anklicken
  • write::String (notwendig) - Schreiben: Der Benutzer kann die Ressource bedienen und dabei folgende Zustände verändern: 
    • Benutzen (InUse) bzw. Zurückgeben (Free, auch als GIVEBACK in der Client App bezeichnet)
    • Reservieren (Reserve)
  • manage::String (notwendig) - Verwalten: Der Benutzer kann als Manager sehen, wer die Maschine aktuell benutzt und wer sie zuletzt benutzt hat. Außerdem können Mananger mit dem System interagieren und dabei folgende Zustände verändern:
    • Freigeben erzwingen (force Free)
    • Blockieren (Blocked)
    • Deaktivieren (Disabled)
    • Überprüfen (ToCheck)
    • Transferieren (totakeover)

Tipp: Wenn einer Ressource die read Berechtigung, aber nicht disclose Berechtigung gegeben wird, dann taucht die Ressource nicht in der Übersichtsliste auf. Sie kann auf diese Weise nur noch direkt angesprochen werden, indem ein QR-Code oder ein NFC-Tag gescannt wird. So lässt sich erzwingen, dass ein Nutzer zur Maschine lokal hingehen muss und die Ressource nicht von weiter weg bedienen kann (es sei denn der Benutzer klont den QR-Code oder NFC-Tag und nimmt ihn mit).

Bitte beachten:

Beispiel einer Ressource mit allen Parametern:

machines =  { 
    machine_123 =  { 
        name = "Testmachine",
        description = Some "A test machine",
        wiki = "https://someurl",
        category = "Testzone",
        prodable = True,
        disclose = "lab.some.read",
        read = "lab.some.read",
        write = "lab.some.write",
        manage = "lab.some.admin"
        }
    }

Im Beispiel heißt unser Resource-ID machine_123.

Konfiguration von Aktoren (actors)

actors::Record

Enthält eine Liste von Aktoren. Aktoren werden durch ein Modul module::String (notwendig) und einen oder mehrere Parameter params::Record definiert. Aktuell von Haus aus unterstützte Aktoren (ohne zusätzliche Plugins) sind Dummy Actor, Shelly Actor und Process Actor.

Konkret nutzbare Aktoren-Beispiele finden sich hier.

Aktoren werden durch ein Modul und einen oder mehrere Parameter definiert. Die Liste kann bzw. muss leer sein, wenn keine Aktoren verwendet werden:

Beispiel für leere actors:

actors = {=}

Sonst kann die Liste einen oder mehrere Aktoren mit ihrem Name (Actor-ID) enthalten:

Dummy Actor

Für Testzwecke kann ein interner Dummy-Initiator genutzt werden. Der „Dummy“-Initiator versucht alle paar Sekunden, einen Rechner als den angegebenen Benutzer zu verwenden und zurückzugeben. Er ist gut geeignet, um das System zu testen, führt aber zu Spam im Log und ist daher standardmäßig deaktiviert.

Beispiel für Dummy Actor:

actors = { 
    Dummy_123 = { 
          module = "Dummy", 
          params = {=}
          } 
    }

Im Beispiel heißt unser Actor-ID Dummy_123.

Shelly Actor

Dieser Aktor verbindet BFFH über einen MQTT-Server mit einem Shelly Gerät (dafür wird intern die MQTT-Bibliothek rumqttc verwendet). Der Parameter topic::String (optional) des Shelly kann auf das Shelly-spezifische MQTT-Topic gesetzt werden. Wird kein topic definiert, dann verwendet der Actor automatisch die definierte Actor-ID.

Anleitung zum Auffinden des Shelly Topic

Beispiel für Shelly Actor:

actors = {
    Shelly_123 = { 
        module = "Shelly", 
        params = {
            topic = "shellyplug-s-123456"
            }
        }
    }

Im Beispiel heißt unser Actor-ID Shelly_123.

Process Actor

Dieser Aktor ermöglicht es, eigene Prozesse (z.B. Python, Bash, Perl, Java ...) mit dem BFFH Server zu verbinden.

cmd::String (notwendig) - Pfad der ausführbaren Datei
args::String (optional) - Argumente der ausführbaren Datei. Hier übergebene Argumente werden durch Leerzeichen getrennt, so dass in unserem Beispiel 5 separate Argumente übergeben werden.

Beispiel für Process Actor:

actors = {
    Bash_123 = { 
        module = "Process", 
        params = { 
                cmd = "./examples/actor.sh",
                args = "your ad could be here"
                }
         }
    }

Im Beispiel heißt unser Actor-ID Bash_123.

Wichtige Info: BFFH baut aus den Argumenten cmd und args einen vollständigen Befehl, der ausgeführt wird und fügt automatisch zwei weitere Argumente am Ende hinzu - nämlich den zu erzielenden Status state (z.B. INUSE oder GIVEBACK) und den Benutzername userid. Der vollständige Befehl, der als Prozess ausgeführt wird, lautet folglich $ ${cmd} ${args} ${state} ${userid}.

actor_connections::List

Verknüpfung (Mapping) von Ressourcen mit Aktoren. Einer Ressource können mehrere Aktoren zugewiesen werden, aber ein Aktor kann nur einer Ressource zugewiesen werden.

Das Mapping actor_connections wird als Liste von Einträgen gespeichert. Die Parameter:

Achtung:

Die Reihenfolge ist wichtig. An erster Stelle kommt machine, dann actor!

Außerdem darf die Definition actor_connections::List in bffh.dhall erst nach actors::Record und nach machines::Record kommen!

Beispiel für leere actor_connections:

actor_connections = [] : List { machine : Text, initiator : Text },

Beispiel für init_connections mit drei Mappings:

actor_connections = [
    { machine = "Testmachine", actor = "Shelly_123" },
    { machine = "Another", actor = "Bash_123" },
    { machine = "Yetmore", actor = "Bash_234" } ]

Konfiguration von Initiatoren (initiators)

Initiatoren werden fast genauso konfiguriert wie Aktoren. Es gibt aktuell die beiden Initiatorentypen Dummy Initiator und Process Initiator. Konkret nutzbare Initiatoren-Beispiele finden sich hier.

initiators::Record

Enthält eine Liste von Initiatoren. Initiatoren werden durch ein Modul und einen oder mehrere Parameter definiert. Die Liste kann bzw. muss leer sein, wenn keine Initiatoren verwendet werden:

Beispiel für leere initiators:

initiators = {=}

Sonst kann die Liste einen oder mehrere Initiatoren mit ihrem Name (Initiator-ID) enthalten:

Dummy Initiator

Für Testzwecke kann ein interner Dummy-Initiator genutzt werden:

Der „Dummy“-Initiator versucht alle paar Sekunden, einen Rechner als den angegebenen Benutzer zu verwenden und zurückzugeben. Er ist gut geeignet, um das System zu testen, führt aber zu Spam im Log und ist daher standardmäßig deaktiviert.

Die Initiator-Parameter:

uid::String (notwendig) - Nutzername

Beispiel für Dummy Initiator:

initiators = { 
   Initiator_123 = { 
          module = "Dummy", 
          params = { 
              uid = "Testuser" 
              } 
          } 
        }
Process Initiator

Dieser Initiator vom module::String Typ Process ermöglicht es, eigene Prozesse (z.B. Python, Bash, Perl, Java ...) mit dem BFFH Server zu verbinden. 

Das Mapping initiator_connections wird als Liste von Einträgen gespeichert. Die Parameter:

cmd::String (notwendig) - Pfad der ausführbaren Datei
args::String (optional) - Argumente der ausführbaren Datei. Hier übergebene Argumente werden durch Leerzeichen getrennt, so dass in unserem Beispiel 5 separate Argumente übergeben werden.

Beispiel für Process Initiator:

initiators = {
    Bash_567 = { 
        module = "Process", 
        params = { 
                cmd = "./examples/init.py",
                args = "your ad could be here"
                }
         }
     }

Im Beispiel heißt unser Initiator-ID Bash_567.

Wichtige Info: BFFH baut aus den Argumenten cmd und args einen vollständigen Befehl, der ausgeführt wird und fügt automatisch zwei weitere Argumente am Ende hinzu - nämlich den zu erzielenden Status state (z.B. INUSE oder GIVEBACK) und den Benutzername userid. Der vollständige Befehl, der als Prozess ausgeführt wird, lautet folglich $ ${cmd} ${args} ${state} ${userid}.

init_connections::List

Verknüpfung (Mapping) von Ressourcen mit Initiatoren. Einer Ressource können mehrere Initiatoren zugewiesen werden, aber ein Initiator kann nur einer Ressource zugewiesen werden.

Das Mapping init_connections wird als Liste von Einträgen gespeichert. Die Parameter:

Achtung: Die Reihenfolge ist wichtig. An erster Stelle kommt machine, dann initiator!

Außerdem darf die Definition init_connections::List in bffh.dhall erst nach initiators::Record und nach machines::Record kommen!

Beispiel für leere init_connections:

init_connections = [] : List { machine : Text, initiator : Text }

Beispiel für init_connections mit einzelnen Mapping:

init_connections = [
    { machine = "Testmachine", initiator = "Initiator_123" }
    ]

FabFire und Föderation

spacename::String

Der Name des Spaces (die offene Werkstatt, das FabLab, der HackerSpace, etc.) wird im URN-Schema urn:fabaccess:lab:{spacename} verwendet. Wird er nicht definiert, wird der Wert "generic" vergeben. Diese Angaben benötigen wir für QR-Codes von Ressourcen oder für DESFire Karten zur Nutzung von FabFire.

Beispiel für spacename:

spacename = "FabAccess DemoSpace"

instanceurl::String

Wird für eine allgemeine Space Info genutzt und als URN im Code genutzt: urn:fabaccess:lab:{spacename}\x00{instanceurl}. Dieser Wert wird aktuell nicht verwendet, muss jedoch ausgefüllt werden, damit die Konfiguration bffh.dhall valide ist! Es wird empfohlen die URL mit dem Protokoll vollständig anzugeben, also mit http:// oder https://.

Beispiel für instanceurl:

instanceurl = "https://demo.fab-access.org"

Hinweise zu unkonfigurierbaren Variablen

Folgende Variablen werden intern von BFFH gesetzt und können aktuell nicht über die bffh.dhall verändert werden. Wir führen sie nur zur Vollständigkeit auf:

Hinweise zur Vergabe von IDs

Wir verwenden in der Konfiguration IDs wie Resource-ID, Actor-ID, Initiator-ID oder Role-ID.

Diese IDs müssen folgendes Namensschema einhalten:

Für die Vergabe von IDs ist die Groß- und Kleinschreibung zu beachten! Wir empfehlen generell die Kleinschreibung. So ist zum Beispiel eine Rolle namens RoleAdmin ungleich roleadmin.
Wir empfehlens außerdem ein konsisentes, leicht nachvollziehbares (logisches) Namenskonzept über alle ID-Typen, wo immer es möglich ist.

IDs müssen eindeutig bzw. einzigartig sein. IDs dürfen also nicht doppelt vergeben werden!

Minimal funktionierende Standardkonfiguration

Wie bereits eingangs erwähnt, werden alle obigen Einstellungen für die Konfiguration benötigt. Für die absolut minimale Startfähigkeit eines BFFH Servers kann folgendes Konfigurationssample verwendet werden.

Vorraussetzungen für die Lauffähigkeit von BFFH:

{
spacename = "fabaccess.sample.space",
instanceurl = "https://fabaccess.sample.space", 
listens = [{address = "127.0.0.1"}],
certfile = "/etc/bffh/certs/bffh.crt",
keyfile = "/etc/bffh/certs/bffh.key",
mqtt_url = "mqtt://127.0.0.1:1883",
db_path = "/var/lib/bffh/bffh.db",
auditlog_path = "/var/log/bffh/audit.json", 
roles = {=},
machines = {=},
actors = {=},
actor_connections = [] : List { machine : Text, initiator : Text },
initiators = {=},
init_connections = [] : List { machine : Text, initiator : Text }
}

Ein ebenso funktionales und umfangreicheres Standardsample kann auch per bffhd --print-default ausgegeben werden (siehe Cheat Sheet).

Konfiguration per Config Generator

Ein Großteil der Konfiguration (Ressourcen, Berechtigungen, Aktoren, Aktorenverbindungen, etc.) kann mit einem generischen Arbeitswerkzeug effizient und übersichtlich erzeugt und verwaltet werden. Siehe Einfache Konfiguration mit dem FabAccess Config Generator.

Konfiguration von BFFH auf Synax und Inhalt prüfen

Konfiguration erstellt, aber unsicher, ob sie vollständig und syntaktisch korrekt ist? 

Wir können das per /usr/bin/bffhd --check --config /etc/bffh/bffh.dhall überprüfen. Siehe hier. Das Kommando kann mit dem --check Parameter unabhängig und vor dem Neustart von BFFH ausgeführt werden und verhindert so die Unverfügbarkeit des Service bei Fehlkonfiguration (alternativ kann auch ein Staging-System für derartige Tests angelegt werden). Etwaige Fehlkonfigurationen werden auch erkannt, da geprüft wird, ob wichtige Konfigurationschlüssel fehlen, unvollständig oder falsch sind.

Siehe auch Dhall-Dateien parsen, prüfen und formatieren für die reine Überprüfung des Syntax und das automatische Umformatieren (Prettyprint).

Ein letzter Blick in die von BFFH geladene Config kann auch über unsere systemd Journaleinträge gemacht werden, falls wir BFFH als Service installiert haben, oder aber über über die Log-Umgebungsvariable BFFH_LOG. Wir sehen damit, wie BFFH die Dhall nach dem Parsen vollständig auflöst und dass Log-Variablen beispielsweise auch gesetzt werden, welche jedoch nicht über bffh.dhall konfigurierbar sind, sondern über Umgebungsvariablen.

sudo systemctl restart bffh.service; sudo journalctl -n2000 -e -u bffh.service
Jan 02 22:31:07 fabaccess systemd[1]: Starting bffh.service - FabAccess BFFH Service...
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]: Config {
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     listens: [
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:         Listen {
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:             address: "0.0.0.0",
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:             port: Some(
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:                 59661,
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:             ),
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:         },
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     ],
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     machines: {},
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     actors: {},
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     initiators: {},
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     mqtt_url: "mqtt://fabinfra101:fablocal@0.0.0.0:1883",
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     actor_connections: [],
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     init_connections: [],
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     db_path: "/var/lib/bffh/bffh.db",
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     auditlog_path: "/var/log/bffh/audit.json",
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     roles: {},
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     tlsconfig: TlsListen {
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:         certfile: "/etc/bffh/certs/bffh.crt",
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:         keyfile: "/etc/bffh/certs/bffh.key",
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:         ciphers: None,
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:         tls_min_version: None,
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:         protocols: [],
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     },
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     tlskeylog: None,
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     verbosity: 0,
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     logging: LogConfig {
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:         filter: None,
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:         format: "full",
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     },
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     spacename: "FabAccess Demo Setup",
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]:     instanceurl: "https://docs.fab-access.org",
Jan 02 22:31:07 fabaccess bffhd[34844]: }
Jan 02 22:31:07 fabaccess systemd[1]: Started bffh.service - FabAccess BFFH Service.

Einfache Konfiguration mit dem FabAccess Config Generator

Wolfram vom MakerSpace Leipzig hat 2024 ein umfangreiches Tool - den FabAccess Config Generator - entwickelt, um eine Konfiguration (bffh.dhall) anhand einer Maschinenliste im CSV-Format zu erzeugen.

Funktionsumfang

Funktionsweise

Die CSV-Datei enthält pro Zeile einen Eintrag für eine Maschine. Neben Angaben zur Maschine selbst (ID, Wiki-URL etc.) werden Angaben zum Bereich vermerkt, in dem sich die Maschine befindet. Aus den Angaben zu den Bereichen werden dann alle Rollen abgeleitet.

Vollständige Dokumentation

Hier ist nur eine kurze Erklärung über das HowTo abgebildet. Eine umfangreiche und aktuelle Dokumentation findest du hier: https://elem74.github.io/fabaccess-config-generator-docs

Installation

Das Tool kann direkt auf dem Server oder auf einem beliebigen Client installiert werden. Das ist Geschmackssache.

mkdir -p /opt/fabinfra/tools/
cd /opt/fabinfra/tools/
git clone https://github.com/elem74/fabaccess-config-generator.git
cd fabaccess-config-generator/

Anpassungen

Alle Erklärungen zum Konzept und zu verschiedenen Einstellmöglichkeiten finden sich im Repository unter https://github.com/elem74/fabaccess-config-generator/tree/main?tab=readme-ov-file#nutzung-des-python-skripts

Config Generator verwenden

Konfigurationsdatei maschinenliste.csv mit dem favorisierten Editor bearbeiten:

vim maschinenliste.csv

http://docs.fab-access.org/data-fabaccess-config-generator/maschinenliste.csv

Danach kann der Generator ausgeführt werden:

python3 config-generator.py

Das Tool schreibt automatisch ins Unterverzeichnis output/ die folgenden Dateien:

bffh-dhall-data.txt

Die Beispiel Dhall Daten sehen dabei wie folgt aus:

bffh-dhall-data.txt
	roles = {
		Admin = {
			permissions =  [
				"bffh.users.manage",
				"bffh.users.info",
				"bffh.users.admin",
				"beispielw.*",
			]
		},
 
		_manager_schichtleitung = {
			permissions =  [
				"beispielw.*",
			]
		},
 
		beispielw_holz_manager = {
			permissions =  [
				"beispielw.holz.*",
			]
		},
 
		beispielw_holz_bandsaege_user = {
			permissions =  [
				"beispielw.holz.bandsaege.disclose.*",
				"beispielw.holz.bandsaege.read.*",
				"beispielw.holz.bandsaege.write.*",
			]
		},
 
		beispielw_holz_hobelmaschine_user = {
			permissions =  [
				"beispielw.holz.hobelmaschine.disclose.*",
				"beispielw.holz.hobelmaschine.read.*",
				"beispielw.holz.hobelmaschine.write.*",
			]
		},
 
		beispielw_holz_holzcnc_user = {
			permissions =  [
				"beispielw.holz.holzcnc.disclose.*",
				"beispielw.holz.holzcnc.read.*",
				"beispielw.holz.holzcnc.write.*",
			]
		},
 
		beispielw_holz_user = {
			permissions =  [
				"beispielw.holz.disclose.*",
				"beispielw.holz.read.*",
				"beispielw.holz.write.*",
			]
		},
 
		beispielw_textil_manager = {
			permissions =  [
				"beispielw.textil.*",
			]
		},
 
		beispielw_textil_user = {
			permissions =  [
				"beispielw.textil.disclose.*",
				"beispielw.textil.read.*",
				"beispielw.textil.write.*",
			]
		},
 
		beispielw_fablab_manager = {
			permissions =  [
				"beispielw.fablab.*",
			]
		},
 
		beispielw_fablab_3dprint_manager = {
			permissions =  [
				"beispielw.fablab.3dprint.*",
			]
		},
 
		beispielw_fablab_3dprint_user = {
			permissions =  [
				"beispielw.fablab.3dprint.disclose.*",
				"beispielw.fablab.3dprint.read.*",
				"beispielw.fablab.3dprint.write.*",
			]
		},
 
		beispielw_fablab_laser_manager = {
			permissions =  [
				"beispielw.fablab.laser.*",
			]
		},
 
		beispielw_fablab_laser_user = {
			permissions =  [
				"beispielw.fablab.laser.disclose.*",
				"beispielw.fablab.laser.read.*",
				"beispielw.fablab.laser.write.*",
			]
		},
 
		beispielw_siebdruck_manager = {
			permissions =  [
				"beispielw.siebdruck.*",
			]
		},
 
		beispielw_siebdruck_user = {
			permissions =  [
				"beispielw.siebdruck.disclose.*",
				"beispielw.siebdruck.read.*",
				"beispielw.siebdruck.write.*",
			]
		},
 
		beispielw_drucker = {
			permissions =  [
				"beispielw.siebdruck.disclose.a3drucker",
				"beispielw.siebdruck.read.a3drucker",
				"beispielw.siebdruck.write.a3drucker",
				"beispielw.buero.disclose.drucker",
				"beispielw.buero.read.drucker",
				"beispielw.buero.write.drucker",
			]
		},
 
		beispielw_buero_manager = {
			permissions =  [
				"beispielw.buero.*",
			]
		},
 
	},
	machines = {
		beispielw-holz-bandsaege-bandsaege = {
			name = "Bandsäge",
			description = "Bandsäge im Holzbereich",
			wiki = "",
			category = "Holzwerkstatt",
			disclose = "beispielw.holz.bandsaege.disclose.bandsaege",
			read = "beispielw.holz.bandsaege.read.bandsaege",
			write = "beispielw.holz.bandsaege.write.bandsaege",
			manage = "beispielw.holz.bandsaege.manage.bandsaege",
		},
 
		beispielw-holz-hobelmaschine-hobelmaschine = {
			name = "Hobelmaschine",
			description = "Hobelmaschine im Holzbereich",
			wiki = "",
			category = "Holzwerkstatt",
			disclose = "beispielw.holz.hobelmaschine.disclose.hobelmaschine",
			read = "beispielw.holz.hobelmaschine.read.hobelmaschine",
			write = "beispielw.holz.hobelmaschine.write.hobelmaschine",
			manage = "beispielw.holz.hobelmaschine.manage.hobelmaschine",
		},
 
		beispielw-holz-holzcnc-holzcncfraese = {
			name = "CNC-Fräse",
			description = "CNC Fräse im Holzbereich",
			wiki = "",
			category = "Holzwerkstatt",
			disclose = "beispielw.holz.holzcnc.disclose.holzcncfraese",
			read = "beispielw.holz.holzcnc.read.holzcncfraese",
			write = "beispielw.holz.holzcnc.write.holzcncfraese",
			manage = "beispielw.holz.holzcnc.manage.holzcncfraese",
		},
 
		beispielw-holz-kappsaege = {
			name = "Kappsäge",
			description = "Kappsäge mit allgemeiner Einweisung Holz",
			wiki = "",
			category = "Holzwerkstatt",
			disclose = "beispielw.holz.disclose.kappsaege",
			read = "beispielw.holz.read.kappsaege",
			write = "beispielw.holz.write.kappsaege",
			manage = "beispielw.holz.manage.kappsaege",
		},
 
		beispielw-holz-bandschleifer = {
			name = "Bandschleifer",
			description = "Bandschleifer mit allgemeiner Einweisung Holz",
			wiki = "",
			category = "Holzwerkstatt",
			disclose = "beispielw.holz.disclose.bandschleifer",
			read = "beispielw.holz.read.bandschleifer",
			write = "beispielw.holz.write.bandschleifer",
			manage = "beispielw.holz.manage.bandschleifer",
		},
 
		beispielw-holz-staenderbohrmaschine = {
			name = "Ständerbohrmaschine",
			description = "Ständerbohrmaschine mit allgemeiner Einweisung Holz",
			wiki = "",
			category = "Holzwerkstatt",
			disclose = "beispielw.holz.disclose.staenderbohrmaschine",
			read = "beispielw.holz.read.staenderbohrmaschine",
			write = "beispielw.holz.write.staenderbohrmaschine",
			manage = "beispielw.holz.manage.staenderbohrmaschine",
		},
 
		beispielw-textil-naehmaschine1 = {
			name = "Nähmaschine 1",
			description = "Nähmaschine Nummer 1",
			wiki = "",
			category = "Textilwerkstatt",
			disclose = "beispielw.textil.disclose.naehmaschine1",
			read = "beispielw.textil.read.naehmaschine1",
			write = "beispielw.textil.write.naehmaschine1",
			manage = "beispielw.textil.manage.naehmaschine1",
		},
 
		beispielw-textil-naehmaschine2 = {
			name = "Nähmaschine 2",
			description = "Nähmaschine Nummer 2",
			wiki = "",
			category = "Textilwerkstatt",
			disclose = "beispielw.textil.disclose.naehmaschine2",
			read = "beispielw.textil.read.naehmaschine2",
			write = "beispielw.textil.write.naehmaschine2",
			manage = "beispielw.textil.manage.naehmaschine2",
		},
 
		beispielw-fablab-3dprint-3ddrucker1 = {
			name = "3D-Drucker 1",
			description = "3D-Drucker Modell 111",
			wiki = "",
			category = "FabLab",
			disclose = "beispielw.fablab.3dprint.disclose.3ddrucker1",
			read = "beispielw.fablab.3dprint.read.3ddrucker1",
			write = "beispielw.fablab.3dprint.write.3ddrucker1",
			manage = "beispielw.fablab.3dprint.manage.3ddrucker1",
		},
 
		beispielw-fablab-3dprint-3ddrucker2 = {
			name = "3D-Drucker 2",
			description = "3D-Drucker Modell 222",
			wiki = "",
			category = "FabLab",
			disclose = "beispielw.fablab.3dprint.disclose.3ddrucker2",
			read = "beispielw.fablab.3dprint.read.3ddrucker2",
			write = "beispielw.fablab.3dprint.write.3ddrucker2",
			manage = "beispielw.fablab.3dprint.manage.3ddrucker2",
		},
 
		beispielw-fablab-laser-laser3000 = {
			name = "Lasercutter",
			description = "Modell Laser3000",
			wiki = "https://www.fiktivedoku.de",
			category = "FabLab",
			disclose = "beispielw.fablab.laser.disclose.laser3000",
			read = "beispielw.fablab.laser.read.laser3000",
			write = "beispielw.fablab.laser.write.laser3000",
			manage = "beispielw.fablab.laser.manage.laser3000",
		},
 
		beispielw-fablab-laser-kuehlung3000 = {
			name = "Kühlung",
			description = "Modell Kühlung3000",
			wiki = "",
			category = "FabLab",
			disclose = "beispielw.fablab.laser.disclose.kuehlung3000",
			read = "beispielw.fablab.laser.read.kuehlung3000",
			write = "beispielw.fablab.laser.write.kuehlung3000",
			manage = "beispielw.fablab.laser.manage.kuehlung3000",
		},
 
		beispielw-siebdruck-sdbelichter = {
			name = "SD-Belichter",
			description = "Belichter für die Siebe",
			wiki = "",
			category = "Siebdruck",
			disclose = "beispielw.siebdruck.disclose.sdbelichter",
			read = "beispielw.siebdruck.read.sdbelichter",
			write = "beispielw.siebdruck.write.sdbelichter",
			manage = "beispielw.siebdruck.manage.sdbelichter",
		},
 
		beispielw-siebdruck-a3drucker = {
			name = "A3-Drucker",
			description = "A3 Drucker im Siebdruck Bereich",
			wiki = "",
			category = "Siebdruck",
			disclose = "beispielw.siebdruck.disclose.a3drucker",
			read = "beispielw.siebdruck.read.a3drucker",
			write = "beispielw.siebdruck.write.a3drucker",
			manage = "beispielw.siebdruck.manage.a3drucker",
		},
 
		beispielw-buero-drucker = {
			name = "Drucker",
			description = "",
			wiki = "",
			category = "Büro",
			disclose = "beispielw.buero.disclose.drucker",
			read = "beispielw.buero.read.drucker",
			write = "beispielw.buero.write.drucker",
			manage = "beispielw.buero.manage.drucker",
		},
 
	},
	actors = {
        tasmota_1 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 1",
            }
        },
 
        tasmota_2 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 2",
            }
        },
 
        tasmota_6 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 6",
            }
        },
 
        tasmota_7 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 7",
            }
        },
 
        tasmota_8 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 8",
            }
        },
 
        tasmota_9 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 9",
            }
        },
 
        tasmota_10 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 10",
            }
        },
 
        tasmota_11 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 11",
            }
        },
 
        tasmota_12 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 12",
            }
        },
 
        tasmota_13 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 13",
            }
        },
 
        tasmota_14 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 14",
            }
        },
 
        tasmota_15 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 15",
            }
        },
 
        tasmota_16 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 16",
            }
        },
 
        tasmota_17 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 17",
            }
        },
 
        tasmota_18 =
        {
           module = "Process",
            params =
            {
                cmd = "/usr/local/lib/bffh/adapters/tasmota/main.py",
                args = "--host mqtt --tasmota 18",
            }
        },
 
	},    
	actor_connections = [
		{ machine = "beispielw-holz-bandsaege-bandsaege", actor = "tasmota_1" },
		{ machine = "beispielw-holz-hobelmaschine-hobelmaschine", actor = "tasmota_2" },
		{ machine = "beispielw-holz-holzcnc-holzcncfraese", actor = "tasmota_6" },
		{ machine = "beispielw-holz-kappsaege", actor = "tasmota_7" },
		{ machine = "beispielw-holz-bandschleifer", actor = "tasmota_8" },
		{ machine = "beispielw-holz-staenderbohrmaschine", actor = "tasmota_9" },
		{ machine = "beispielw-textil-naehmaschine1", actor = "tasmota_10" },
		{ machine = "beispielw-textil-naehmaschine2", actor = "tasmota_11" },
		{ machine = "beispielw-fablab-3dprint-3ddrucker1", actor = "tasmota_12" },
		{ machine = "beispielw-fablab-3dprint-3ddrucker2", actor = "tasmota_13" },
		{ machine = "beispielw-fablab-laser-laser3000", actor = "tasmota_14" },
		{ machine = "beispielw-fablab-laser-kuehlung3000", actor = "tasmota_15" },
		{ machine = "beispielw-siebdruck-sdbelichter", actor = "tasmota_16" },
		{ machine = "beispielw-siebdruck-a3drucker", actor = "tasmota_17" },
		{ machine = "beispielw-buero-drucker", actor = "tasmota_18" },
	],

mermaid-code.txt

Der Beispiel Mermaid Code sieht wie folgt aus und kann in https://mermaid.live gerendet werden.

mermaid-code.txt
%%{init: {"flowchart" : {"curve" : "linear"}}}%%
 
flowchart TD
 
 

subgraph legende["<b>Legende</b><p style="text-align:left;">👑 = Administrator
🛠️ = Manager
👷‍♂️ = Benutzer
👩‍🚀 = Benutzer (Alternativrolle)"]
end 
 

subgraph root["
    <p style="font-size: 2em">Infrastruktur</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>👑_Admin FabAccess<br>🛠️_Manager Schichtleitung</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"></p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 

subgraph root_beispielw["
    <p style="font-size: 1.75em">Beispielwerkstatt </p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager Beispielwerkstatt </p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"></p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 
root ------ root_beispielw
 
 
root_beispielw ---- root_beispielw_buero_wrapper
subgraph root_beispielw_buero_wrapper["<p style="opacity: 0;">.</p>"]
style root_beispielw_buero_wrapper stroke: none, fill: none
 

subgraph root_beispielw_buero["
    <p style="font-size: 1.5em">Büro</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager Büro<br>👷‍♂️Benutzer Büro<br>👩‍🚀Benutzer Druckernutzung</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"><b><center>Maschinen</center></b>Drucker (👩‍🚀Benutzer Druckernutzung)</p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 
 

subgraph filler_root_beispielw_buero_1["
<p style="opacity: 0;">
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
</p>"]
end
style filler_root_beispielw_buero_1 fill: none, stroke: none
root_beispielw_buero~~~~~~filler_root_beispielw_buero_1

subgraph filler_root_beispielw_buero_2["
<p style="opacity: 0;">
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
</p>"]
end
style filler_root_beispielw_buero_2 fill: none, stroke: none
filler_root_beispielw_buero_1~~~~~filler_root_beispielw_buero_2
 
 
end
 
 
root_beispielw ---- root_beispielw_fablab_wrapper
subgraph root_beispielw_fablab_wrapper["<p style="opacity: 0;">.</p>"]
style root_beispielw_fablab_wrapper stroke: none, fill: none
 

subgraph root_beispielw_fablab["
    <p style="font-size: 1.5em">FabLab</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager FabLab<br>👷‍♂️Benutzer FabLab</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"></p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 

subgraph root_beispielw_fablab_3dprint["
    <p style="font-size: 1.25em">3D-Druck</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager FabLab 3D-Druck<br>👷‍♂️Benutzer FabLab 3D-Druck</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"><b><center>Maschinen</center></b>3D-Drucker 1<br>3D-Drucker 2</p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 
root_beispielw_fablab ------ root_beispielw_fablab_3dprint
 

subgraph root_beispielw_fablab_laser["
    <p style="font-size: 1.25em">Laser</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager FabLab Laser<br>👷‍♂️Benutzer FabLab Laser</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"><b><center>Maschinen</center></b>Lasercutter<br>Kühlung</p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 
root_beispielw_fablab ------ root_beispielw_fablab_laser
 
 
end
 
 
root_beispielw ---- root_beispielw_holz_wrapper
subgraph root_beispielw_holz_wrapper["<p style="opacity: 0;">.</p>"]
style root_beispielw_holz_wrapper stroke: none, fill: none
 

subgraph root_beispielw_holz["
    <p style="font-size: 1.5em">Holzwerkstatt</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager Holzwerkstatt<br>👷‍♂️Benutzer Holzwerkstatt</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"><b><center>Maschinen</center></b>Kappsäge<br>Bandschleifer<br>Ständerbohrmaschine</p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 

subgraph root_beispielw_holz_bandsaege["
    <p style="font-size: 1.25em">Bandsäge</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager Holzwerkstatt Bandsäge<br>👷‍♂️Benutzer Holzwerkstatt Bandsäge</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"><b><center>Maschinen</center></b>Bandsäge</p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 
root_beispielw_holz ------ root_beispielw_holz_bandsaege
 

subgraph root_beispielw_holz_hobelmaschine["
    <p style="font-size: 1.25em">Hobelmaschine</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager Holzwerkstatt Hobelmaschine<br>👷‍♂️Benutzer Holzwerkstatt Hobelmaschine</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"><b><center>Maschinen</center></b>Hobelmaschine</p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 
root_beispielw_holz ------ root_beispielw_holz_hobelmaschine
 

subgraph root_beispielw_holz_holzcnc["
    <p style="font-size: 1.25em">CNC-Fräse</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager Holzwerkstatt CNC-Fräse<br>👷‍♂️Benutzer Holzwerkstatt CNC-Fräse</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"><b><center>Maschinen</center></b>CNC-Fräse</p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 
root_beispielw_holz ------ root_beispielw_holz_holzcnc
 
 
end
 
 
root_beispielw ---- root_beispielw_siebdruck_wrapper
subgraph root_beispielw_siebdruck_wrapper["<p style="opacity: 0;">.</p>"]
style root_beispielw_siebdruck_wrapper stroke: none, fill: none
 

subgraph root_beispielw_siebdruck["
    <p style="font-size: 1.5em">Siebdruck</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager Siebdruck<br>👷‍♂️Benutzer Siebdruck<br>👩‍🚀Benutzer Druckernutzung</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"><b><center>Maschinen</center></b>SD-Belichter<br>A3-Drucker (👩‍🚀Benutzer Druckernutzung)</p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 
 

subgraph filler_root_beispielw_siebdruck_1["
<p style="opacity: 0;">
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
</p>"]
end
style filler_root_beispielw_siebdruck_1 fill: none, stroke: none
root_beispielw_siebdruck~~~~~~filler_root_beispielw_siebdruck_1

subgraph filler_root_beispielw_siebdruck_2["
<p style="opacity: 0;">
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
</p>"]
end
style filler_root_beispielw_siebdruck_2 fill: none, stroke: none
filler_root_beispielw_siebdruck_1~~~~~filler_root_beispielw_siebdruck_2
 
 
end
 
 
root_beispielw ---- root_beispielw_textil_wrapper
subgraph root_beispielw_textil_wrapper["<p style="opacity: 0;">.</p>"]
style root_beispielw_textil_wrapper stroke: none, fill: none
 

subgraph root_beispielw_textil["
    <p style="font-size: 1.5em">Textilwerkstatt</p><p style="text-align: left; margin-top: 20px;"><b><center>Rollen</center></b>🛠️Manager Textilwerkstatt<br>👷‍♂️Benutzer Textilwerkstatt</p></p>
    <p style="text-align: left; margin-top: 0px;"><b><center>Maschinen</center></b>Nähmaschine 1<br>Nähmaschine 2</p>
    <p style="opacity: 0;">.</p>
"]
end 
 

subgraph filler_root_beispielw_textil_1["
<p style="opacity: 0;">
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
</p>"]
end
style filler_root_beispielw_textil_1 fill: none, stroke: none
root_beispielw_textil~~~~~~filler_root_beispielw_textil_1

subgraph filler_root_beispielw_textil_2["
<p style="opacity: 0;">
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
</p>"]
end
style filler_root_beispielw_textil_2 fill: none, stroke: none
filler_root_beispielw_textil_1~~~~~filler_root_beispielw_textil_2
 
 
end

 

mermaid-diagram-2024-11-06-014627.png

roles.csv

http://docs.fab-access.org/data-fabaccess-config-generator/roles.csv

Tipps

Wer die maschinenliste.csv per CLI bearbeiten oder ansehen möchte, hier ein paar Tipps:

In der Datei settings.ini kann fa_update_dhall = True gesetzt werden, sowie ein Dateifpad fa_dhall_file gesetzt werden. In unsere Konfigurationsdatei bffh.dhall muss dann nur noch das folgende Snippet (siehe https://github.com/elem74/fabaccess-config-generator/blob/main/docs/bffh-vorlage.dhall) eingebunden werden:

---||| GENERATOR START
---||| GENERATOR END

Server Logs konfigurieren und Debugging

Der Log Level und die Formatierung von BFFH Logzeilen können über folgende Wege konfiguriert werden.

Log Level per Umgebungsvariable

Über die Umgebungsvariable BFFH_LOG=debug - zum Beispiel eingebunden per systemd Service

Unterstützte Level für BFFH_LOG sind:

  • info
  • warn
  • error
  • debug
  • trace

Log Parameter in bffhd

Über bffhd Parameter kann das Kommando beliebig angepasst werden (und ebenso im systemd Service verwendet werden):

--log-format

Gültige Werte sind:

Die Groß- bzw. Kleinschreibung spielt hierbei keine Rolle!

Full

2024-12-07T11:10:48.198579Z DEBUG bffh:tls: difluoroborane::tls: TLS secret logging is disabled. keylog=false
2024-12-07T11:10:48.198685Z DEBUG bffh:tls: difluoroborane::tls: reading certificates path=/etc/ssl/fablabchemnitz.de.cert.pem
2024-12-07T11:10:48.198959Z DEBUG bffh:tls: difluoroborane::tls: reading private key path=/etc/ssl/fablabchemnitz.de.privkey.pem
2024-12-07T11:10:48.199608Z DEBUG difluoroborane::actors::process: Process actor updating state name=actor-process-test cmd=/opt/fabinfra/actor-process-test.sh state=SendState(ArchivedState { inner: ArchivedMachineState { state: Free, previous: Some(ArchivedUserRef { id: "local_lab_admin" }) } })
2024-12-07T11:10:48.200451Z DEBUG difluoroborane::actors::process: Process actor updating state name=Tasmota_Mjolnir cmd=/opt/fabinfra/adapters/tasmota/main.py state=SendState(ArchivedState { inner: ArchivedMachineState { state: InUse(ArchivedUserRef { id: "local_lab_admin" }), previous: Some(ArchivedUserRef { id: "local_lab_admin" }) } })
2024-12-07T11:10:48.203817Z  INFO bffh:binding API listen sockets: difluoroborane::capnp: Opened listen socket on 127.0.0.1:5961
2024-12-07T11:10:48.204079Z  INFO bffh:binding API listen sockets: difluoroborane::capnp: Opened listen socket on 192.168.1.192:5961

Compact

Das kompakte Layout ist identisch zu Full

2024-12-07T11:10:48.198579Z DEBUG bffh:tls: difluoroborane::tls: TLS secret logging is disabled. keylog=false
2024-12-07T11:10:48.198685Z DEBUG bffh:tls: difluoroborane::tls: reading certificates path=/etc/ssl/fablabchemnitz.de.cert.pem
2024-12-07T11:10:48.198959Z DEBUG bffh:tls: difluoroborane::tls: reading private key path=/etc/ssl/fablabchemnitz.de.privkey.pem
2024-12-07T11:10:48.199608Z DEBUG difluoroborane::actors::process: Process actor updating state name=actor-process-test cmd=/opt/fabinfra/actor-process-test.sh state=SendState(ArchivedState { inner: ArchivedMachineState { state: Free, previous: Some(ArchivedUserRef { id: "local_lab_admin" }) } })
2024-12-07T11:10:48.200451Z DEBUG difluoroborane::actors::process: Process actor updating state name=Tasmota_Mjolnir cmd=/opt/fabinfra/adapters/tasmota/main.py state=SendState(ArchivedState { inner: ArchivedMachineState { state: InUse(ArchivedUserRef { id: "local_lab_admin" }), previous: Some(ArchivedUserRef { id: "local_lab_admin" }) } })
2024-12-07T11:10:48.203817Z  INFO bffh:binding API listen sockets: difluoroborane::capnp: Opened listen socket on 127.0.0.1:5961
2024-12-07T11:10:48.204079Z  INFO bffh:binding API listen sockets: difluoroborane::capnp: Opened listen socket on 192.168.1.192:5961

Pretty

  2024-12-07T11:09:18.093419Z DEBUG difluoroborane::tls: reading certificates, path: /etc/ssl/fablabchemnitz.de.cert.pem
    at bffhd/tls.rs:113
    in difluoroborane::tls::tls
    in bffh::bffh

  2024-12-07T11:09:18.093835Z DEBUG difluoroborane::tls: reading private key, path: /etc/ssl/fablabchemnitz.de.privkey.pem
    at bffhd/tls.rs:123
    in difluoroborane::tls::tls
    in bffh::bffh

  2024-12-07T11:09:18.097839Z  INFO difluoroborane::capnp: Opened listen socket on 127.0.0.1:5961
    at bffhd/capnp/mod.rs:99
    in difluoroborane::capnp::binding API listen sockets
    in bffh::bffh

  2024-12-07T11:09:18.098140Z  INFO difluoroborane::capnp: Opened listen socket on 192.168.1.192:5961
    at bffhd/capnp/mod.rs:99
    in difluoroborane::capnp::binding API listen sockets
    in bffh::bffh

--log-level

Die Level sind die gleichen wie BFFH_LOG

Siehe auch Cheat Sheet - Wichtigste Befehle (Übersicht)

Hinweis. Der --log-level Parameter funktioniert auf einer normalen Kommandozeilenausgabe derzeit nicht. Details finden sich in https://gitlab.com/fabinfra/fabaccess/bffh/-/issues/83. Als Workaround empfehlen wir die Verwendung der Umgebungsvariable BFFH_LOG.

--verbose (-v)

Dieser Parameter kann bis zu drei mal als Argument angegeben werden und erhöht die Log-Ausgabe zusätzlich. Beispiel:

/usr/bin/bffhd --config /etc/bffh/bffh.dhall --verbose --verbose --verbose

oder

/usr/bin/bffhd --config /etc/bffh/bffh.dhall -vvv

--tls-key-log

Dieser Parameter wird nur für Entwickler benötigt. Wenn für Debug Zwecke der Inhalt der verschlüsselten Verbindungen eingesehen werden soll, werden in der angegeben Datei <PATH> die Schlüssel für jede Verbindung gespeichert und können z.B. von Wireshark geladen werden.

Log File schreiben

Wer bffhd nicht über systemd startet und deshalb auch keine Logs mit journalctl auslesen möchte, der kann den Output auch konventiell in eine Log-Datei schreiben - hier im Beispiel bffh.log. Wir fangen dabei die Output-Streams stdout und stderr gemeinsam in einem Ausgabestrom ab (2>&1). Den Parameter --log-level verwenden wir nicht, da er bei der normalen Systemausgabe ignoriert wird (siehe Issue #83) und führen stattdessen mit BFFH_LOG an:

BFFH_LOG=debug /usr/bin/bffhd --config /etc/bffh/bffh.dhall --log-format Pretty > bffh.log 2>&1

Erweitertes Logging

Für Entwickler gibt es verschiedene Möglichkeiten aus der Laufzeit ein detaillierteres Fehlerbild zu erzeugen, über die Umgebungsvariable RUST_BACKTRACE zum Beispiel:

RUST_BACKTRACE=1 /usr/bin/bffhd

... oder ...

RUST_BACKTRACE=full /usr/bin/bffhd

Audit Log

Der Audit Log ist das Log File, was bffhd schreibt und in bffh.dhall konfiguriert wird. Es gibt Aufschluss über "Wer hat wann welche Ressource genutzt oder zurückgegeben?". Details finden sich in Audit Log (Revisionsprotokoll). Es ist also kein Programmlog im eigentliche Sinne. Jedoch zeigt es auch die eventuell letzten Lebenszeichen des Servers an.

Debugging

Wer nicht nur Logs möchte, sondern debuggen will, der benötigt die Laufzeit inklusive Debug Symbolen. Im Falle der Installation mit *.deb oder *.rpm Paketen gibt es dafür gesonderte Pakete. Alternativ kann BFFH auch mit cargo kompiliert werden. Letzteres erlaubt das Beeinflussen des Builds mit entsprechenden Parametern. Siehe BFFH testen / entwickeln.

Hilfreiche Debugging Tools

Versionsinformationen anzeigen

Welche BFFH Version läuft, bzw. ist installiert? Un mit welchem Branch, Commit ID und Rustumgebung wurde bffhd gebaut? Siehe hier: Version anzeigen

Bugs melden

Bugs können zum einen in den Community Kanälen besprochen werden und/oder auf GitLab gemeldet werden.

Server Hardening

Wie sichern wir unseren Server (Host) ab, auf dem BFFH läuft und verhindern Angriffe? Auf dieser Seite finden sich Ansätze für ein stabiles, sicheres Setup in einer Linux-Umgebung.

Offene Ports prüfen

netstat -an | grep LISTEN | grep -v LISTENING

Unattended Upgrades

Automatische Updates per apt

sudo apt update
sudo apt upgrade -y
sudo apt install unattended-upgrades -y
sudo dpkg-reconfigure -plow unattended-upgrades

Fail2ban

Basiert auf https://www.digitalocean.com/community/tutorials/how-to-protect-an-nginx-server-with-fail2ban-on-ubuntu-20-04

sudo apt install fail2ban
sudo systemctl enable fail2ban.service
cd /etc/fail2ban/
sudo cp jail.conf jail.local
sudo vim /etc/fail2ban/jail.local
[DEFAULT]
. . .
findtime = 10m
maxretry = 5
. . .
sudo vim /etc/fail2ban/jail.d/defaults-debian.conf
[DEFAULT]
banaction = nftables
banaction_allports = nftables[type=allports]
backend = systemd

[sshd]
enabled = true
sudo systemctl restart fail2ban.service

Cheat Sheet - Wichtigste Befehle (Übersicht)

Auf dieser Seite finden sich wichtige Befehle im Zusammenhang mit der Benutzung von Difluoroborane.

bffh Daemon (bffhd) Befehlsübersicht (-h, --help)

/usr/bin/bffhd --help
difluoroborane 0.4.4


USAGE:
    bffhd [OPTIONS]

OPTIONS:
    -c, --config <config>            Path to the DHALL config file to use
        --check                      Check DHALL config for validity
        --dump-db <FILE>             Dump all internal databases (states and users) to the given
                                     file as TOML
        --dump-users <FILE>          Dump the users db to the given file as TOML
        --force                      Force owerwriting existing files
    -h, --help                       Print help information
        --load-db <FILE>             Load values from TOML into the internal databases
        --load-users <FILE>          Load users from TOML into the internal databases
        --log-format <log format>    Use an alternative log formatter. Available: Full, Compact,
                                     Pretty [possible values: Full, Compact, Pretty]
        --log-level <log level>      Set the desired log levels. [possible values: info, warn,
                                     error, debug, trace]
        --print-default              Print a default DHALL config to stdout instead of running
        --quiet                      Decrease logging verbosity
        --tls-key-log [<PATH>...]    Log TLS keys into PATH. If no path is specified the value of
                                     the envvar SSLKEYLOGFILE is used.
    -v, --verbose                    Increase logging verbosity. Stackable from -v up to -vvv
    -V, --version                    Print version information

Logging-Konfiguration (--log-level, --log-format, --quiet, -v, --verbose, --tls-key-log)

Log-spezifische Parameter inklusive Audit Log sind zusammenfassend in Server Logs konfigurieren genauer erklärt.

Alle internen Datenbanken exportieren (--dump-db <bffh-db.toml file>)

BFFH speichert zwei Datenbanken intern ab und trennt sie auf in Benutzer (users) und Zustände (states).

Die BFFH Datenbank muss bei jedem Versionsupgrade exportiert und sauber importiert werden.

Dazu muss --config <Pfad zu bffh.dhall> angegeben werden, damit bffhd weiß, welche Datenbank angefragt werden soll.

/usr/bin/bffhd -c /etc/bffh/bffh.dhall --dump-db <bffh-db.toml file>

Soll eine bereits existierende Datei überschrieben werden, nutzen wir zusätzlich den optionalen Parameter --force.

/usr/bin/bffhd -c /etc/bffh/bffh.dhall --dump-db <bffh-db.toml file> --force

Wird kein Dateiname hinter --dump-db angegeben, wird die Datei automatisch bffh-db.toml benannt

Datenbeispiel eines Dumps

Dump-Beispiel anzeigen

 Ein Datenbank-Dump sieht wie folgt aus und enthält sowohl die Benutzer, als auch die States.

[users."Raum 1 Manager"]
roles = ["zam_raum1_manager"]
passwd = "$argon2i$v=19$m=4096,t=3,p=1$aE7DYpmOPy+ZAB305S26iQ$G+cx4wEQzaVsB4Vq05+mvvxBgqXlYnejbzpLcK24SPg"

[users.Werkstattleiter]
roles = ["_manager_schichtleitung"]
passwd = "$argon2i$v=19$m=4096,t=3,p=1$nqY/EsDGzlwLzRgtZQUBzA$a55mDPB20CxYixvafyYGRIZH/EsPBguzhTBm7O3D3QA"

[users.Admin]
roles = ["zam_raum1_ecke1_user", "zam_raum1_ecke2_user", "zam_raum1_ecke3_user", "zam_raum1_ecke4_user", "zam_raum1_ecke5_user", "zam_raum1_ecke6_user", "zam_raum1_ecke7_user", "zam_raum1_ecke8_user", "zam_raum1_ecke9_user", "_manager_schichtleitung", "Admin", "zam_raum1_manager"]
passwd = "$argon2i$v=19$m=4096,t=3,p=1$Ykyx7xGXwWKPMP7Q5FysBA$lbMnVRwZZheYt5u2kEZYuwkWW8DwaHF/JNgqH791WdQ"
[state.zam-raum1-ecke7-random3."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4"]
state = "Free"
[state.zam-raum1-ecke2-arrow."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4"]
state = "Free"
[state.zam-raum1-ecke5-random1."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4"]
state = "Free"
[state.zam-raum1-ecke6-random2."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4"]
state = "Free"
[state.zam-raum1-ecke9-shutdown."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4"]
state = "Free"
[state.zam-raum1-ecke8-macgyver."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4"]
state = "Free"
[state.zam-raum1-ecke10-restartbffh."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4"]
state = "Free"

[state.zam-raum1-ecke10-restartbffh."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4".previous]
id = "Admin"
[state.zam-raum1-ecke3-fan."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4"]
state = "Free"
[state.zam-raum1-ecke1-lamp."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4"]
state = "Free"
[state.zam-raum1-ecke4-mesh."1.3.6.1.4.1.48398.612.2.4"]
state = "Free"

Alle internen Datenbanken importieren (--load-db <bffh-db.toml file>)

Dieses Kommando lädt die angegebene *.toml Datei in die internen Datenbanken innerhalb bffh.db hinein.

/usr/bin/bffhd -c /etc/bffh/bffh.dhall --load-db <db.toml file>

Benutzerdatenbank exportieren (--dump-users <users.toml file>)

Einmal importiere Nutzerdaten können genauso wieder aus der bffh Datenbank exportiert werden. Dazu muss --config <Pfad zu bffh.dhall> (oder in kurz -c) angegeben werden, damit bffhd weiß, welche Datenbank (db_path) angefragt werden soll. Außerdem muss auch der Ausgabepfad für --dump-users angegeben werden. 

/usr/bin/bffhd -c /etc/bffh/bffh.dhall --dump-users /etc/bffh/users.toml

Soll eine bereits existierende Datei überschrieben werden, nutzen wir zusätzlich den optionalen Parameter --force.

/usr/bin/bffhd -c /etc/bffh/bffh.dhall --dump-users /etc/bffh/users.toml --force

Wird kein Dateiname hinter --dump-users angegeben, wird die Datei automatisch users.toml benannt

Benutzerdatenbank importieren (--load-users <users.toml file>)

Dieses Kommando lädt die angegebene *.toml Datei in die Benutzerdatenbank innerhalb bffh.db hinein. 

/usr/bin/bffhd -c /etc/bffh/bffh.dhall --load-users <users.toml file>

Es kann auch ein Alias --load verwendet werden, der das gleiche bewirkt:

/usr/bin/bffhd -c /etc/bffh/bffh.dhall --load <users.toml file>

Praxistipps zum smarten Umgang mit der users.toml findest du unter Nutzerdatenbank laden / hashen / prüfen.

Das Laden einer users.toml Datei tauscht alle Nutzer in der internen BFFH-Datenbank aus. Etwaige, nicht gesicherte Nutzer, die per App angelegt wurden, werden somit unwiederbringlich verworfen! Hier ist ein ggf. ein Diff zwischen der dann vorher zu sichernden users.toml (kann per --dump-users erzeugt werden) und der neuen users.toml lohnenswert. Ein geeignetes Diff-Werkzeug ist beispielweise Meld.

Konfigurationsdatei prüfen (--check)

Dieser Parameter prüft die angegebene Konfigurationsdatei auf fehlende oder fehlerhafte Angaben und überprüft generell, ob die *.dhall Datei geparsed werden kann. Sobald eine z.B. eine eckige oder geschweifte Klammer, ein Hochkomma oder normales Komma fehlt, gibt es in der Regel Probleme. Für das Prüfen muss ebenso --config <Pfad zu bffh.dhall> angegeben werden.

Die Ausgabe ist granuliert (Fehler werden mit Zeile und Spalte angezeigt) und sieht zum Beispiel so aus:

failed to parse config:  --> 2:2
  |
2 | 	let mqtt_password = 
  | 	^---
  |
  = expected any_label_or_some or empty_record_literal

Konfigurationsstandard ausgeben (--print-default)

/usr/bin/bffhd --print-default

Dieser Befehl gibt eine minimale Beispielkonfiguration im Dhall-Format aus, die wir direkt in eine bffh.dhall Datei pipen können. Die ausführliche Erläuterung der bffh-Konfiguration findest du hier.

{ actor_connections = [{ actor = "actor_123", machine = "resource_a" }], actors = { actor_123 = { module = "Shelly", params = {=} } }, auditlog_path = "/var/log/bffh/audit.json", certfile = "/etc/bffh/certs/bffh.crt", db_path = "/var/lib/bffh/bffh.db", init_connections = [{ initiator = "initiator_123", machine = "resource_a" }], initiators = { initiator_123 = { module = "Process", params = { args = "", cmd = "echo" } } }, instanceurl = "https://fabaccess.sample.space", keyfile = "/etc/bffh/certs/bffh.key", listens = [{ address = "127.0.0.1" }], machines = { resource_a = { category = Some "A category", description = Some "A description", disclose = "lab.some.disclose", manage = "lab.some.manage", name = "Resource A", prodable = True, read = "lab.some.read", wiki = Some "https://some.wiki.url", write = "lab.some.write" }, resource_b = { category = Some "A category", description = Some "A description", disclose = "lab.some.disclose", manage = "lab.some.manage", name = "Resource B", read = "lab.some.read", wiki = Some "https://some.wiki.url", write = "lab.some.write" } }, mqtt_url = "mqtt://127.0.0.1:1883", roles = { admin = { permissions = ["bffh.users.info", "bffh.users.manage", "bffh.users.admin"] }, member = { permissions = ["lab.some.disclose", "lab.some.read", "lab.some.write", "lab.some.manage"] } }, spacename = "fabaccess.sample.space" }

Sofern das Paket dhall installiert wurde, kann auch die Ausgabe sauber formatiert werden:

/usr/bin/bffhd --print-default | dhall format > bffh.dhall
{ actor_connections = [ { actor = "actor_123", machine = "resource_a" } ]
, actors.actor_123 = { module = "Shelly", params = {=} }
, auditlog_path = "/var/log/bffh/audit.json"
, certfile = "/etc/bffh/certs/bffh.crt"
, db_path = "/var/lib/bffh/bffh.db"
, init_connections = [ { initiator = "initiator_123", machine = "resource_a" } ]
, initiators.initiator_123 =
  { module = "Process", params = { args = "", cmd = "echo" } }
, instanceurl = "https://fabaccess.sample.space"
, keyfile = "/etc/bffh/certs/bffh.key"
, listens = [ { address = "127.0.0.1" } ]
, machines =
  { resource_a =
    { category = Some "A category"
    , description = Some "A description"
    , disclose = "lab.some.disclose"
    , manage = "lab.some.manage"
    , name = "Resource A"
    , prodable = True
    , read = "lab.some.read"
    , wiki = Some "https://some.wiki.url"
    , write = "lab.some.write"
    }
  , resource_b =
    { category = Some "A category"
    , description = Some "A description"
    , disclose = "lab.some.disclose"
    , manage = "lab.some.manage"
    , name = "Resource B"
    , read = "lab.some.read"
    , wiki = Some "https://some.wiki.url"
    , write = "lab.some.write"
    }
  }
, mqtt_url = "mqtt://127.0.0.1:1883"
, roles =
  { admin.permissions =
    [ "bffh.users.info", "bffh.users.manage", "bffh.users.admin" ]
  , member.permissions =
    [ "lab.some.disclose"
    , "lab.some.read"
    , "lab.some.write"
    , "lab.some.manage"
    ]
  }
, spacename = "fabaccess.sample.space"
}

Version anzeigen (--version, -V)

Folgendes Kommando kann genutzt werden, um die von dir derzeitig verwendete Version von BFFH auszulesen:

/usr/bin/bffhd -V
diflouroborane 0.4.3

Wer BFFH als Debian-Paket installiert hat, kann es auch wie folgt herausfinden:

dpkg -l | grep fabaccess-bffh
ii  fabaccess-bffh    0.4.3    amd64    FabAccess Diflouroborane Server (bffh)

Wer den genauen Feature Branch auslesen will, von dem kompiliert wurde:

VERSION_DETAIL=$(BFFH_LOG=trace timeout 1s /usr/bin/bffhd | grep "branch:") && echo -e $VERSION_DETAIL | tail -n +2
pkg_version:0.4.4
branch:feature/cardloginwithtoken
commit_hash:2d127d5c
build_time:2025-03-11 01:30:34 +01:00
build_env:rustc 1.84.1 (e71f9a9a9 2025-01-27),stable-x86_64-unknown-linux-gnu"

FabFire Provisioning Tool

Die Kommandos für dieses kleine Tools sind separat in FabFire Tools beschrieben.

Helfer-Skripte

Diverse Helfer-Scripts, die verschiedene Optionen/Parameter automatisieren (z.B. Benutzerdankbank zuverlässig sichern) finden sich in der Script-Sammlung.

Ein paar Tipps für Git

Für BFFH nutzen wir diverse Git-Repositories, die teilweise externe Abhängigkeiten laden. Hier finden sich ein paar Tipps für den Alltag.

Git Repository ausgecheckt, aber Untermodule vergessen auszuchecken?

Wer z.B. das Repo von BFFH auscheckt, muss die externen Module laden, um das Projekt erfolgreich zu kompilieren. Wenn das vergessen wurden, ist das kein Problem, das geht auch nachträglich:

git submodule update --init --recursive

Und reguläre Updates vom Projekt inklusive Untermodulen dann mit:

git pull --recurse-submodules

Untermodule updaten

git submodule update --remote --merge

Client benutzen und typische Konfigurationsfehler bei Server und Clients

Nach Download und Installation des Clients kann's endlich praktisch werden!

Der FabAccess Client "Borepin"

Anwendung starten

Der Client sieht beim ersten Öffnen so aus:

Borepin ist nun in Deutsch und Englisch verfügbar. Die Sprache wird automatisch anhand des erkannten Betriebssystems justiert.

Screenshot_20241129-030717_FabAccess.png Screenshot_20241129-025456_FabAccess.png

Mit Server(n) verbinden (Connect to Server)

Das Verbinden mit einem FabAccess BFFH Server kann durch Eingabe des Hosts erfolgen. Entweder ist die Adresse bekannt und wird manuell angegeben oder ein QR-Code (SCAN QR-CODE) wird gescannt. Der QR-Code enthält den Host im Plaintext-Format (keine URN-Syntax wie bei Ressourcen notwendig). Die Hostadresse erlaubt verschiedene, übliche Formate. Zum Beispiel:

Die vorausgefüllte Adresse test.fab-access.org kann reell genutzt werden. Obwohl das Feld vorasugefüllt ist, muss diese URL jedoch exakt so von Hand eingetragen werden!

Die stabilste Art und Weise der Verbindung kann dir dein FabAccess-Administrator des Vertrauens mitteilen. Wir verbinden uns mit dem Button CONNECT TO SERVER. Das Verbinden dauert in der Regel ein paar Sekunden - je nach Leistungsfähigkeit des Servers, des Clients, des Netzwerks und der Komplexität der Gesamtkonfiguration des Systems.

grafik.png Screenshot_20241129-025716_FabAccess.png

Nach dem Verbinden: Einloggen

Nach erfolgreicher Verbindung zum Server folgt der nächste Screen, der nach Login-Daten fragt. Hier gibt es drei Interaktionsmöglichkeiten:

grafik.png

 Hauptmenü

Ist der Nutzer mit dem Server verbunden, so hat er verschiedene Möglichkeiten der Interaktion. Zum einen kann die Ressourcenübersicht (MACHINES) aufgerufen werden. Ist der Nutzer Administrator, so können auch serverweit die Benutzer verwaltet werden (USERS). Außerdem kan das eigene Profil angepasst werden (MY PROFILE). Zudem gibt es eine Übersicht über alle auf dem Endgerät aktuell konfigurierten Serververbindungen (SERVERS: Borepin kann mit mehreren Servern bzw. auch je Server mit verschiedenen Benutzern verbunden werden).

grafik.png

Ressourcenübersicht

Die Ressourcenübersicht zeigt alle für den Nutzer sichtbaren Geräte bzw. Maschinen an (Berechtigung disclose), getrennt nach Kategorie bzw. Raum, Zone oder Sektor. Die Übersicht zeigt an, welche Geräte vom Benutzer gerade in Benutzung sind (In Use by Me), sowie welche Ressourcen noch frei (Free) oder durch jemand anderen gerade in Benutzung sind (In Use). Die Ansicht aktualisiert sich nicht automatisch - dafür gibt es den Button REFRESH.

Ein praktischer Button ist der große ganz oben: es ist möglich eine Ressource direkt aufzurufen, indem wir einen speziell formatierten QR-Code beispielsweise von einem gedruckten Sticker scannen (SCAN QR-CODE).

Screenshot_20241123-152802_FabAccess.png

Eine Ressource bedienen

Nach Auswahl einer Ressource aus der Übersicht gibt es verschiedene Handlungen, die ein Nutzer ausführen kann:

In der rechten oberen Ecke ist zudem der aktuelle Zustand der Ressource erkennbar, z.B. Free, In Use, Blocked, Disabled, ToCheck, Reserved

Die Zustände ToCheck und Reserved sind nicht funktional im Client implementiert, können jedoch durch Initiatoren oder die FabAccess-API gesetzt werden. Geräte mit diesen Zuständen werden zumindest entsprechend im Client angezeigt.

Eine hilfreiche Information ist außerdem auch die Anzeige, welcher Nutzer die Ressource zuletzt benutzt hat (Last User).

Screenshot_20250311-144734_FabAccess.png

Benutzer verwalten

Dieses Menü obliegt der Rolle des Administrators bzw. Managers und erlaubt das Filtern (Search User), sowie das Anpassen oder Löschen (DELETE) bestehender Nutzer (Rollen zuweisen, Passwort zurücksetzen per FORCE PASSWORD RESET) und das Anlegen neuer Nutzer (ADD NEW USER). Beim Anlegen eines neuen Nutzers können lediglich Benutzername und Passwort konfiguriert werden. Etwaige Keycard-Codes müssen durch den Administrator in der users.toml Konfiguration hinterlegt werden. Das Löschen bestehender Nutzer erfolgt mit Bestätigungsdialog.

grafik.png grafik.png Screenshot_20241129-025834_FabAccess.png Screenshot_20241129-025857_FabAccess.png

Servers - Verbindungen managen

In diesem Menü werden alle Verbindungen (Server + Login) angezeigt, die erfolgreich zum Borepin Client hinzugefügt wurden (Historie). Es wird auch die aktuell genutzte Verbindung angezeigt. Hier kann eine Verbindung ausgewählt und als Standardverbindung gesetzt werden (SET AS DEFAULT CONNECTION). Außerdem können wir uns hier auch vom aktuellen Server abmelden (DISCONNECT) oder eine andere Verbindung zum Verbinden wählen (CONNECT). Selbstverständlich können unbenötigte Verbindungen entfernt werden (DELETE). Das Löschen erfolgt mit Rückvergewisserungsdialog zur Bestätigung des Vorgangs (weiter mit CONFIRM oder abbrechen durch CANCEL).

grafik.png grafik.png Screenshot_20241129-151804_FabAccess.png grafik.png Screenshot_20241129-025437_FabAccess.png

Profil verwalten

Die eigene Profilverwaltung ist relativ übersichtlich. Hier kann lediglich das Passwort neu gesetzt werden. Das Ändern des Namens muss vom Administrator beauftragt werden. Der Benutzer kann seinen Account nicht selbst löschen.

grafik.png

Probleme mit dem Client

"Authentication failed. Credentials are invalid."

Dieser Fehler taucht in der Regel auf, wenn Benutzername und/oder Passwort falsch sind.

Screenshot_20250211-184930_FabAccess.png

"Connection failed. Connection time exceeded."

Ein Typischer Fehler und dieser kann verschiedene Gründe haben. Prüfen:

Screenshot_20241120-012409_FabAccess.png

"Connection failed. Unable to connect to server."

Dieser Fehler drückt aus, dass der Server nicht per DNS auflösbar ist. Hier ist es sinnvoll verschiedene Verbindungskonstellationen durchzuprobieren, zum Beispiel:

Unter Umständen wird der Fehler auch hervorgerufen, weil der Client mit einem VPN-Netwerk verbunden ist und es Konflikte in der DNS-Auflösung oder IP-Adressbereich gibt.

Screenshot_20241120-173332_FabAccess.png

"Connection failed. TLS certificate is invalid."

Möglicherweise wurde in der Konfiguration bffh.dhall die minimale Version von TLS auf 1.3 gesetzt. Borepin unterstützt aktuell nur TLS 1.2. 

Screenshot_20250102-215952_FabAccess.png

"Connection failed. Unexpected Error."

Dieser Error wurde möglicherweise verursacht, weil das vom Benutzer eingegebene Passwort zu komplex ist. Der Administrator des Server sollte überprüfen, ob für den Nutzer ein zu komplexer Argon2-Hash erzeugt wurde, der die Rechenkapazität übersteigt. Siehe auch Benutzerkonfiguration - users.toml.

Eine andere Ursache kann auch der Absturz des Serverdienstes sein, z.B. durch eine unbehandelte Ausnahme (z.B. SIGSERV oder SEGFAULT Error).

Screenshot_20250103-170757_FabAccess.png

"No Connection to Server. Please select a Server."

Dieser Fehler wird u.U. angezeigt, wenn der Nutzer gerade in FabAccess aktiv eingeloggt ist, aber der Server neu gestartet wurde und sich dabei das Passwort für den Nutzer geändert hat. Am besten ausloggen und erneut versuchen bzw. Rücksprache mit dem Administrator halten.

Screenshot_20250103-172848_FabAccess.png

Ich habe die users.toml Datei editiert, aber der oder die Nutzer können sich trotzdem nicht einloggen

Das Editieren ist nur ein Schritt in der Prozesskette! Hast du nach dem Editieren auch einen neuen Import durchgeführt? Erst durch Importieren der users.toml in BFFH werden die Änderungen auch wirksam.

Serverseitige Fehlermeldungen

Fehlkonfigurationen auf dem Server (z.B. wegen fehlenden Ordnern oder Berechtigungen darauf) oder ungeeigneten oder unvollständigen Einstellungen in bffh.dhall führen zu Fehlern beim Start von bffhd. Wir empfehlen die Referenz zur Hauptkonfiguration zu lesen.

config::notfound

Error: config::notfound

  × The config file '/etc/diflouroborane.dhall' does not exist or is not readable
  help: Make sure the config file and the directory it's in are readable by the user running bffh

Dieser Fehler tritt dann auf, wenn bffhd ohne Konfigurationsdatei gestartet wird. Verwende den Parameter --config, um eine entsprechende dhall-Datei (z.B. bffh.dhall) anzugeben.

Failed to open socket on 127.0.0.1:59661: Address already in use (os error 98)

ERROR diflouroborane::capnp: Failed to open socket on 127.0.0.1:59661: Address already in use (os error 98)
    at bffhd/capnp/mod.rs:103

Auf dem angegebenen Port und Interface läuft bereits eine (andere) Anwendung. Prüfen Sie, ob bffh bereits läuft oder ein anderer Dienst den gleichen Port für sich beansprucht oder ob Firewall-Einschränkungen dazu führen.

Ermitteln von Anwendungen, die auf dem Port lauschen:

sudo lsof -i tcp:59661
netstat -an | grep LISTEN | grep 59661

failed to initialize state database

Error:
   × failed to initialize state database
   ├─▶ opening the state db environment failed
   ╰─▶ Permission denied

Dieser Fehler drückt aus, dass die Datenbankdatei bffh nicht zum Schreiben geöffnet werden kann. Möglicherweise existiert das Zielverzeichnis nicht oder es gehört dem falschem Benutzer. Prüfen Sie den Schlüssel db_path.

audit log failed

Error:
   × audit log failed
   ╰─▶ Permission denied (os error 13)

Dieser Fehler drückt aus, dass die Datenbankdatei bffh.audit nicht zum Schreiben geöffnet werden kann. Möglicherweise existiert das Zielverzeichnis nicht oder es gehört dem falschem Benutzer. Prüfen Sie den Schlüssel auditlog_path.

error in actor subsystem

   × error in actor subsystem
   ├─▶ MQTT connection failed
   ├─▶ I/O: failed to lookup address information: Name or service not known
   ╰─▶ failed to lookup address information: Name or service not known

Die Verbindung zum MQTT Server konnte nicht hergestellt werden. Der Schlüssel mqtt_url sollte überprüft werden:

failed to initialize TLS config

Error:
   × failed to initialize TLS config
   ├─▶ failed to open certificate file at path examples/cert.pem
   ╰─▶ No such file or directory (os error 2)

Das angegebene SSL Zertifikat konnte nicht gefunden werden. Überprüfen Sie den Schlüssel certfile in bffh.dhall. Existiert die Datei? Hat bffhd Zugriff darauf?

Error:
   × failed to initialize TLS config
   ├─▶ failed to open private key file at path examples/key.pem
   ╰─▶ No such file or directory (os error 2)

Der Private Key für das SSL Zertifikat konnte nicht gefunden werden. Überprüfen Sie den Schlüssel keyfile in bffh.dhall. Existiert die Datei? Hat bffhd Zugriff darauf?

Script-Sammlung

Eine Sammlung verschiedener Scripts über das Basic-Setup hinaus, um dem Admin Dinge zu erleichtern

Script-Sammlung

Backup für die Benutzerdatenbank einrichten

Mit folgendem Backup-Script (bash) können wir die Benutzerdatenbank sichern. Diese können wir außerdem mit systemd per Service und Timer automatisieren. Alternativ kann das Bash-Script auch als Cronjob eingebunden werden. Folgendes Script sollte je nach Bedarf angepasst werden (Pfade).

Es ist generell sehr empfehlenswert die Benutzerdatenbank regelmäßig zu sichern. Immer dann, wenn ein Administrator bzw. Manager per Client App neue Accounts hinzufügt, Accounts löscht oder Accounts ändert (z.B. Passwortwechsel), dann werden diese Änderungen in einen transienten Zwischenspeicher (bffh Datenbankdatei) gelegt. Dieser sollte mit der lokalen users.toml zusammengeführt werden, um alle Nutzer im Fall der Fälle wiederherstellen zu können. Das erfolgt über den dump-users Parameter.

Wird dieser zusammengeführte Dump nicht ausgeführt und crasht der Serverdienst, dann sind alle etwaigen Remote-Änderungen u.U. nicht wiederbringbar.

Backup Script anlegen und konfigurieren

Wir können theoretisch auch die komplette Datenbank sichern (Benutzerdatenbank + Statusdatenbank). Im Script muss dann DB_DUMP_CMD der Parameter --dump-users gegen --dump-db getauscht werden.

vim /opt/fabinfra/scripts/bffh-backup.sh
#!/bin/bash

# Database dump command
DB_DUMP_CMD="/usr/bin/bffhd -c /etc/bffh/bffh.dhall --dump-users"

# Backup directory
BACKUP_DIR="/etc/bffh/config_backup"

# Number of backups to keep
NUM_BACKUPS_TO_KEEP=5

# Dry run flag
DRY_RUN=false

# Parse command-line options
while getopts ":n:r" opt; do
	case $opt in
	n)
		NUM_BACKUPS_TO_KEEP="$OPTARG"
		;;
	r)
		DRY_RUN=true
		;;
	\?)
		echo "Invalid option: -$OPTARG" >&2
		exit 1
		;;
	:)
		echo "Option -$OPTARG requires an argument." >&2
		exit 1
		;;
	esac
done

# Current date and time
CURRENT_DATE=$(date +"%Y%m%d%H%M%S")

# Create a backup file name
BACKUP_FILE="$BACKUP_DIR/db_backup_$CURRENT_DATE.toml"

# Create backup dir, if not existent
if [ ! -d $BACKUP_DIR ]; then
  mkdir -p $BACKUP_DIR
fi

# Execute the database dump command
if [ "$DRY_RUN" = true ]; then
	echo "Dry run mode: Database backup command will not be executed."
	echo "Backup command: $DB_DUMP_CMD $BACKUP_FILE"

else
	$DB_DUMP_CMD $BACKUP_FILE
fi

# Check if the database dump was successful
if [ $? -eq 0 ]; then
	echo "Database backup completed successfully."

	# Sort backup files by modification time in ascending order
	sorted_backup_files=($(ls -rt "$BACKUP_DIR"))

	# Determine number of backups to delete
	num_backups_to_delete=$((${#sorted_backup_files[@]} - NUM_BACKUPS_TO_KEEP))


	cd $BACKUP_DIR
	# Delete oldest backups if necessary
	if [ $num_backups_to_delete -gt 0 ]; then
		for ((i = 0; i < $num_backups_to_delete; i++)); do
			if [ "$DRY_RUN" = true ]; then
				echo "Dry run mode: Would remove old backup: ${BACKUP_DIR}/${sorted_backup_files[$i]}"
			else
				rm "${sorted_backup_files[$i]}"
				echo "Removed old backup: ${BACKUP_DIR}/${sorted_backup_files[$i]}"
			fi
		done
	fi

else
	echo "Error: Database backup failed."
fi
chmod +x /opt/fabinfra/scripts/bffh-backup.sh

Das Script kann einzeln getestet werden. Es kann mit Parametern gestartet werden:

# Trockenlauf (dry run) - nur testen und nichts löschen
/opt/fabinfra/scripts/bffh-backup.sh -r -n 2

# Backup durchführen und nur die letzten 5 aufheben, alle anderen löschen
/opt/fabinfra/scripts/bffh-backup.sh -n 5

Backup-Script mit systemd Timer

Das Script kann als timed Service eingebunden werden, um es so zu automatisieren. Unter Beachtung obiger Parameter in ExecStart kann folgendes eingebunden werden:

vim /opt/fabinfra/scripts/bffh-backup.service
[Unit]
Description=BFFH Backup Service

[Service]
Type=oneshot
ExecStart=/opt/fabinfra/scripts/bffh-backup.sh -n 10

Außerdem als Timer. Dieser muss den gleichen Name haben wie der Service (siehe https://wiki.ubuntuusers.de/systemd/Timer_Units)

vim /opt/fabinfra/scripts/bffh-backup.timer
[Unit]
Description=BFFH Backup Timer

[Timer]
# Run every day at midnight
OnCalendar=daily
Persistent=true

[Install]
WantedBy=timers.target

Wir aktivieren und starten das Backup schließlich einmal manuell und prüfen dessen Ausgabe.

Hinweis: Da wir einen Timer für den Service verwenden, müssen wir den Service nicht "enablen". Denn das macht der Timer selbst.

sudo ln -sf /opt/fabinfra/scripts/bffh-backup.service /etc/systemd/system/bffh-backup.service
sudo ln -sf /opt/fabinfra/scripts/bffh-backup.timer /etc/systemd/system/bffh-backup.timer
sudo systemctl daemon-reload
sudo systemctl start bffh-backup.service
journal -f -u bffh-backup.service

Backup-Script mit cron

Wer lieber auf einen klassischen Cronjob setzten möchte, kann statt dem Service folgendes machen:

sudo vim /etc/cron.d/bffh-backup
#“At 00:00.”
0 0 * * 0 bffh /opt/fabinfra/scripts/bffh-backup.sh -n 10

Der Cronjob wird um 00:00 Uhr vom Benutzer bffh gestartet. Es gibt keinen Log Output. Dieser lässt sich jedoch leicht ergänzen.

Script-Sammlung

Nutzerdatenbank laden / hashen / prüfen

Nutzerdatenbank laden / hashen

Für das Laden und ggf. Rehashen der Nutzerdatenbank (users.toml) kann folgendes Script genutzt werden. Es prüft zunächst, ob die Konfiguration bffh.dhall von BFFH valid ist. Wenn nicht, wird nichts unternommen. Im Anschluss werden die Nutzer neu geladen und anschließend in die gleiche Datei optional wieder exportiert, um etwaige unverschüsselte Passwörter automatisch zu hashen. BFFH prüft beim Laden die users.toml auf Syntaxfehler. Wem diese Checks nicht ausreichen, der kann sich dem erweiteren Validator-Script widmen,

Hinweis: Das Script basiert auf einem auf dem System aktiven systemd Service namens bffh.service

mkdir -p /opt/fabinfra/scripts/
vim /opt/fabinfra/scripts/bffh-load-users.sh
#!/bin/bash
#check config
BFFHD="/usr/bin/bffhd"
DATA="/etc/bffh"
CFG="$DATA/bffh.dhall"
USERS="$DATA/users.toml"

while [[ $# -gt 0 ]]; do
	case $1 in
		-h|--help)
			echo "-h|--help   - show help"
			echo "-r|--rehash - overwrite users.toml with hashed passwords (ensure secure secrets)"
			exit 1
			;;
		-r|--rehash)
			REHASH="y"
			shift
			;;
		-*)
			;;
	esac
done

echo "use -h|--help to show additional script options!"

$BFFHD --check --config $CFG > /dev/null
if [ $? == 0 ]; then
	#pre-check bffh.dhall
	echo "Config is valid. Loading users ..."
	$BFFHD --verbose --config $CFG --load-users=$USERS

	if [ $? == 0 ]; then
		#then load users.toml
		$BFFHD --verbose --config $CFG --dump-users /tmp/users.toml --force
	else
		echo "Error: Newly given users.toml is invalid!"
		exit 1
	fi

	#if this was successful and service is running, restart it, elso do nothing
	if [ $? == 0 ]; then
		if [[ $REHASH == "y" ]]; then #overwrite users if --rehash option is given (not null)
			echo "Rehasing users.toml!"
			cat /tmp/users.toml > $USERS
			rm /tmp/users.toml
		fi
		FAS="bffh.service"
		STATUS="$(systemctl is-active $FAS)"
		if [ "${STATUS}" = "active" ]; then
			echo "restarting $FAS"
			systemctl restart $FAS
		else
			echo -e "\n\n$FAS not active/existing. Not restarting bffh service!"
		fi
	fi

else
	echo "Error: Currently loaded users.toml is invalid!"
	exit 1
fi
chmod +x /opt/fabinfra/scripts/bffh-load-users.sh

Nutzerdankenbank prüfen (users.toml validator)

Ein Python-Script erlaubt die Auswertung einer users.toml Datei mit folgenden Features:

Das Script benötigt mindestens Python 3.11. Erst ab dieser Version wird tomllib unterstützt!

Tool installieren:

cd /opt/fabinfra/tools/
git clone https://github.com/vmario89/fabaccess-users-toml-validator.git

Benutzen:

python3 /opt/fabinfra/tools/fabaccess-users-toml-validator/validate.py

Über den optionalen Parameter --db /opt/fabinfra/bffh-data/config/users.toml kann auch eine andere Benutzerdatenbankdatei an Stelle der Standarddatei /etc/bffh/users.toml angegeben werden!

Fehlermeldungen und deren Bedeutung

Invalid initial character for a key part (at line x, column y)

Möglicher enthält der Benutzername Sonderzeichen wie Umlaute und ist nicht in Hochkommas geführt. In diesem Falle bricht das Script ab. [Ö] ist kein gültiger Benutzername, ["Ö"] schon.

Script-Sammlung

FabAccess State Script (Email-Warnung bei Fehlerzustand)

Ein kleines Helferscript, was an ein beliebiges Mail-Postfach eine Email sendet, wenn unser systemd Service bffh.service nicht mehr korrekt läuft. Falls der Service nicht installiert wurde, dann wird das Script einen Fehler werfen.

Wir verwenden außerdem im Script das smarte smtp-cli Tool von mludvig: https://github.com/mludvig/smtp-cli/tags. Es kann jedoch auch jeder andere beliebige Mail-Client verwendet werden, um cli-basierte Nachrichten zu versenden. Kleiner Fix: https://github.com/mludvig/smtp-cli/issues/28

# smtp-cli installieren
sudo apt install cpanminus
sudo cpanm Net::DNS
sudo apt install libio-socket-ssl-perl libdigest-hmac-perl libterm-readkey-perl libmime-lite-perl libfile-libmagic-perl libio-socket-inet6-perl
cd /opt
sudo wget https://github.com/mludvig/smtp-cli/archive/refs/tags/v3.10.zip
sudo unzip v3.10.zip
sudo rm v3.10.zip
sudo mv /opt/smtp-cli-3.10/smtp-cli /usr/bin/
sudo rm -rf /opt/smtp-cli-3.10/

mkdir -p /opt/fabinfra/scripts/
vim /opt/fabinfra/scripts/bffh-state.sh
#/!bin/bash
SMTP_SERVER="smtp.fablabchemnitz.de:587"
SMTP_MAILBOX="REDACTED"
SMTP_PW='REDACTED'
 
FROM="fabaccess.noreply@stadtfabrikanten.org"
TO="webmaster@stadtfabrikanten.org"
SUBJECT="FabAccess BFFH Service failed"
 
MAILFILE="/tmp/mail.txt"
 
systemctl status bffh.service 2>&1 > ${MAILFILE}
if [ $? != 0 ]; then #wenn exit code von systemd unit nicht 0
	cat ${MAILFILE}
    /usr/bin/smtp-cli --server ${SMTP_SERVER} --user ${SMTP_MAILBOX} --password ${SMTP_PW} --from "${FROM}" --to "${TO}" --subject "${SUBJECT}" --body-plain ${MAILFILE}
fi
chmod +x /opt/fabinfra/scripts/bffh-state.sh

Und dann testen wir das Script. Es gibt den Status auf der Kommandozeile aus und sollte parallel eine Email an das Zielpostfach mit gleichem Inhalt senden.

Einbinden in systemd Service

Wir können dieses Script auch direkt in unseren bffh.service einbinden.

Dazu fügen wir folgende Zeile in die Sektion [Service] ein:

vim /etc/systemd/system/bffh.service
ExecStopPost=/usr/bin/bash /opt/fabinfra/scripts/bffh-state.sh $EXIT_CODE

Danach muss der Service neu gestartet werden:

sudo systemctl daemon-reload
sudo systemctl restart bffh.service
Script-Sammlung

Echtzeituhr (RTC) Modul DS3231 für Raspberry Pi

Wer FabAccess auf einem Raspberry Pi betreiben möchte und eine Echtzeituhr für genaue und unabhängige Zeitstempel wünscht, kann ein RTC Modul installieren und konfigurieren:

Diese Anleitung basiert auf https://learn.adafruit.com/adding-a-real-time-clock-to-raspberry-pi/set-rtc-time

grafik.png

Das von uns verbaute Uhrenmodell ist DS3231

Wir fügen in der Boot-Konfiguration folgende Device Tree Overlays (dtoverlay) ein:

sudo vim /boot/config.txt 

# Additional overlays and parameters are documented /boot/overlays/README
dtoverlay=i2c-rtc,ds3231
sudo vim /etc/modules
i2c-bcm2708
i2c_dev

Danach starten wir den Pi neu

sudo reboot

Nach dem Restart prüfen wir, ob unsere Echtzeituhr verfügbar ist.

i2cdetect -y 1 #should be visible at 0x68

Wenn ja, dann können wir die standardmäßig installierte "Fake Hardware Clock" deinstallieren:

sudo apt remove fake-hwclock
sudo update-rc.d -f fake-hwclock remove
sudo systemctl disable fake-hwclock

Noch etwas nachstellen und dann die Uhr in Betrieb nehmen:

sudo vim /lib/udev/hwclock-set
#!/bin/sh
# Reset the System Clock to UTC if the hardware clock from which it was copied by the kernel was in localtime.
dev=$1
/sbin/hwclock --rtc=$dev --hctosys
sudo hwclock -r
sudo hwclock --verbose -r
sudo hwclock -w #write the time
sudo hwclock -r #read the time